Kommentar Nicht zu vermeiden - Ein Kommentar zu den neuen Friedhofsgebühren der Stadt Trier

Friedhöfe sind mehr als das, was einst als „Gottesacker“ bezeichnet wurde. Sie sind Gedenkstätte, Ruhezone und Park­anlage. Manchmal sind sie auch wichtige Zeugnisse der Geschichte, was jeder Besucher des Trierer Hauptfriedhofs bestätigen wird.

Nicht zu vermeiden - Ein Kommentar zu den neuen Friedhofsgebühren der Stadt Trier
Foto: TV/klaus kimmling

Auch nur einen der 17 Friedhöfe in Trier aufzugeben, ist wegen der hohen Emotionalität, die mit ihnen verbunden ist, kaum vorstellbar. Zudem würde weiterhin die Pflege für die vollen 20 Jahre Liegezeit der jüngsten Gräber notwendig sein. Deshalb bleibt der Stadt für ihre Friedhöfe keine andere Wahl, als die Kosten auf alle Nutzer zu verteilen. Seit Jahren hat sich das Defizit aus der zuletzt 2010 angepassten Gebührenordnung für Bestattungen und Gräber auf Millionensummen addiert. Angesichts der enormen Verschuldung der Stadt wird das von den Aufsichtsbehörden nicht mehr toleriert.