Winzer muss Zaun abbauen Panoramaweg Trier-Olewig: Baudezernent schlägt zusätzliche Trasse vor

Trier · Winzer Fritz von Nell muss die Absperrung am Olewiger Panoramaweg abbauen. Damit der Streit um die Trasse oberhalb des Tiergartentals langfristig beigelegt werden kann, bringt Triers Baudezernent einen „Königsweg“ ins Spiel.

 „Landwirtschaftliche Nutzfläche. Frisch eingesät. Betreten verboten“ ist gerade noch so auf dem lädierten Schild zu lesen. Doch laut Stadtverwaltung ist das Interesse der Öffentlichkeit an der Nutzung des Panoramawegs höher einzustufen als das Interesse des Winzers, den Weg zu sperren.

„Landwirtschaftliche Nutzfläche. Frisch eingesät. Betreten verboten“ ist gerade noch so auf dem lädierten Schild zu lesen. Doch laut Stadtverwaltung ist das Interesse der Öffentlichkeit an der Nutzung des Panoramawegs höher einzustufen als das Interesse des Winzers, den Weg zu sperren.

Foto: Christiane Wolff

Wenn man durch Argumente und Fakten zu einer anderen Meinung komme, dann müsse man dazu auch stehen: So begründete Triers Baudezernent Andreas Ludwig bei der Sitzung des Bauausschusses am Dienstagabend seinen Sinneswandel. Noch vor vier Wochen hatte sein Dezernat schriftlich erklärt, dass Winzer Fritz von Nell das Recht habe, den Panoramaweg, der oberhalb des Olewiger Tiergartentals über sein Grundstück führt, für die Öffentlichkeit zu sperren. Nachdem Dezernent Ludwig nochmal mit den Olewigern, die unter anderem mit einer Petition gegen diese Sperrung kämpfen, gesprochen und sich selbst vor Ort ein Bild gemacht hat, stehe für ihn allerdings fest: Der Hafer, den der Winzer auf dem Weg ausgesät hat, ist keine schützenswerte landwirtschaftliche Nutzung. Und auch die Strohballen, die von Nell auf dem Zugang zu dem Panoramaweg abgestellt hat, seien keine Landwirtschaft, „sondern offensichtlich eine Barriere“, erklärte Ludwig in der Sitzung.