Justiz Mann trägt Ungeimpft-Stern bei Corona-Demo in Trier: Anklage wegen Volksverhetzung

Trier · Bei einer Corona-Demonstration im Januar sind 1250 Menschen durch Trier gezogen. Einer der Teilnehmer muss sich nun wegen Volksverhetzung verantworten. Er soll mit einem Holocaust-Vergleich den öffentlichen Frieden gestört haben.

 1250 Menschen sind am 8. Januar durch Trier gezogen. Einer der Demonstrationsteilnehmer verantwortet sich nun vor dem Amtsgericht.

1250 Menschen sind am 8. Januar durch Trier gezogen. Einer der Demonstrationsteilnehmer verantwortet sich nun vor dem Amtsgericht.

Foto: dpa/Harald Tittel

1250 Menschen sind am Samstag, 8. Januar, nach Trier in die Moselauen gekommen. Es sind nicht nur Trierer, sondern auch viele Menschen aus dem Umland dabei, die gegen die Corona-Einschränkungen protestieren wollen. Die Stadt Trier hat sie aus Sicherheitsgründen aus der Innenstadt verbannt und auf eine Strecke durch Trier-Euren und -West geschickt. Die Demo bleibt friedlich. Trotzdem nimmt die Polizei drei Strafanzeigen auf, eine wegen Betäubungsmittelkonsums und zwei wegen Volksverhetzung. Zwei dieser Anzeigen werden ab Donnerstag, 30. Juni, am Amtsgericht Trier verhandelt.