Als Mitte 2020 feststand, dass Karstadt aus seiner seit 1978 angestammten Immobilie in der Trierer Simeonstraße auszieht, schäumten die Träume über die Zukunft des Top-Standortes hoch: Endlich werde der Platz frei, die architektonisch nicht mehr zeitgemäße Immobilie zu ersetzen – um mehr Luxemburger Kunden anzuziehen, müsse dort eine Art Luxus-Kaufhaus mit Marken wie Gucci, Prada und Co. entstehen, meinte nicht nur der ein oder andere Projektentwickler. Die Stadtverwaltung hatte schon 2019 bei einer Analyse des Einzelhandelsstandorts festgestellt, dass die „Warengruppe Luxusgüter“ in Trier insgesamt unterrepräsentiert sei – und dafür eine Lage in Nähe der Porta Nigra durchaus angemessen.