Parteichef Sven Teuber im Amt bestätigt Trierer SPD feiert Wahlerfolg und sich selbst

Trier · Gute Laune verbreiten – so lautete die Mission, die Parteichef Sven Teuber für die Delegiertenversammlung der Trierer SPD ausgegeben hatte. Schwierig war das nicht: Der Stadtverband schwebt derzeit schließlich auf Wolke 7.

 Schnappschuss in der Abendsonne: Schriftführerin Julia Bengart macht ein Selfie vom frisch gewählten Trierer SPD-Vorstand Sven Teuber (Vorsitzender, vorne im Bild), Verena Hubertz (Vize-Vorsitzende, zweite von rechts) und Marco Marzi (Vize-Vorsitzender, rechts im Bild). Verdeckt sind Partei-Vize Andreas Schleimer und Schatzmeisterin Christine Frosch.

Schnappschuss in der Abendsonne: Schriftführerin Julia Bengart macht ein Selfie vom frisch gewählten Trierer SPD-Vorstand Sven Teuber (Vorsitzender, vorne im Bild), Verena Hubertz (Vize-Vorsitzende, zweite von rechts) und Marco Marzi (Vize-Vorsitzender, rechts im Bild). Verdeckt sind Partei-Vize Andreas Schleimer und Schatzmeisterin Christine Frosch.

Foto: Christiane Wolff

Besser geht’s kaum. Bei der Bundestagswahl der CDU das erste Mal seit 20 Jahren das Direktmandat abgejagt. Der fulminante  Sieg der Trierer Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Landtagswahl. Ein Oberbürgermeister, der bei den Trierern ganz hoch im Kurs steht. Und seit dem 1. Oktober mit Kulturdezernent Markus Nöhl zusätzlich im Stadtvorstand vertreten: Die Trierer SPD befindet sich auf einem Allzeithoch. Entsprechend gut war die Stimmung beim Parteitag am Samstag in der Mensa der Universität Trier. Er habe zwar keine Drogenerfahrung, erklärte Parteichef Sven Teuber bei seiner Ansprache. „Aber viel besser kann es einem auch beim besten Rausch wohl nicht gehen.“ Dass das bei der Trierer SPD schonmal anders war, ist nicht vergessen. „Es gab auch bei uns Jahre des Streits und der Zerissenheit. Aber davon haben wir uns längst erholt, wir sind jetzt eine geschlossene Partei, die Gräben sind zugeschüttet und wir alle stehen im Dienst der Sache“, sagte Teuber in seiner leidenschaftlichen und inhaltlich starken Rede. Der Wahlkampf habe gezeigt: „Es braucht keinen Info-Stand, an dem man sich mit denen unterhält, die einem eh wohlgesonnen sind. Wir müssen dahin gehen, wo es nicht selbstverständlich ist, über Politik zu reden.“ Auch durch die Gespräch an den Haustüren habe man es geschafft, Wähler zu überzeugen und neue Mitstreiter zu gewinnen – auf mehr als 700 Mitglieder sei der Trierer SPD-Stadtverband mittlerweile gewachsen. Der „desolate Zustand der anderen Volkspartei in Trier“ – der CDU – freue ihn allerdings nicht. „Wir brauchen alle demokratischen Parteien, um unsere Stadt weiter voranzubringen.“