So ist eine Ritterrüstung aufg
Nachdem der Ritter die komplette Rüstung angelegt hat, setzen ihm die Knappen noch den Helm auf. Das ist in diesem Fall ein gotischer Visierhelm, ein sogenannter Schaller mit einer Halsperge.
Die Schulterpanzer recht und links sind ebenfalls mit Lederriemen am Brustpanzer befestigt.
Als Harnisch wird der Brustpanzer bezeichnet. Der Panzer schützt die wichtigsten Organe des Ritters. Er setzt sich aus Vorder- und Rückenteil zusammen. Beide Teile werden von massiven Lederriemen zusammen gehalten.
Die Arme des Ritters sind geschützt. Damit der Ritter seine Arme bewegen kann, umschließt eine sogenannte Ellenbogenkachel in der Mitte das Gelenk.
Die schmalen langen Handschuhe, die Panzerhenzen, sind sehr aufwendig in der Herstellung, da sie sich aus vielen Glieder zusammensetzen, damit der Ritter seine Finger bewegen kann. Der Ritter stützt sich auf sein Schwert, das er aus der Scheide gezogen hat, ein langes Reiterschwert.
Am Brustpanzer wird der Schutz für die Oberschenkel befestigt, das sind die Tassetten, wie Rockschöße. Das gesamte Bein inklusive der Schuhe ist ein einziges mechanisiertes Teil. Der Schutz an den Oberschenkeln nennt sich Diechling. Dieser wird mit der beweglichenKniekachel verbunden. Die Beinschiene schützt die Unterschenkel, die in die spitzen Schnabel-Eisenschuhe, den Sabatons, enden. Dort waren die Radsporen befestigt, mit denen das Pferd geführt werden musste, weil für die Zügel keine Hand mehr frei war.
Unter der Rüstung trägt der Ritter ein Kettenhemd. Ein solches Hemd besteht aus etwa 25 000 zusammengenieteten Ringen. Allein dieses Hemd wiegt 25 Kilogramm. Darunter trägt der Ritter ein Gambeson. Das Gambeson ist ein wattiertes Leinenwams. Dieses Steppwams soll Schläge abfedern.