Zum Durchklicken Sieben Tipps: So bekämpfen Sie Ihre Angst
1. Bei der Atemmeditation geht es darum, sich seinen eigenen Atem bewusst zu machen. „Beobachten“ Sie sich zunächst eine Weile beim Ein- und Ausatmen. Dann atmen Sie ein paar Mal ganz tief durch die Nase bis in den Bauch ein und wieder aus. Dabei auf das Heben und Senken des Brustkorbs und der Bauchdecke achten. Allerdings sollten Anfänger nur ein paar tiefe Atemzüge machen – manchmal stellt sich sonst eine Form von Schwindel ein, der als unangenehm empfunden wird. Danach kann man den Atem wieder fließen lassen, ohne ihn zu kontrollieren oder zu beeinflussen. Mit der Zeit beruhigt sich die Atmung wieder und angstmachende Gedanken verschwinden.
2. Bei Rechen- und Zählentechniken geht es gezielt darum, sich mit einem komplett anderen Thema zu beschäftigen: Zählen Sie zum Beispiel von 100 oder 50 immer in Fünfer- oder in Dreierschritten rückwärts. Also 50, 47, 42 und so weiter. Oder rechnen Sie hintereinander 3x3, 4x4, 5x5 und immer so weiter.
3. Wer Zahlen nicht mag, kann sich beim ABC des Wohlbefindens einen oder mehrere positive Begriffe in alphabetischer Reihenfolge ausdenken: A wie Abendsonne, B wie Beach, C wie Charme und so weiter. Auf diese Weise entstehen schöne Bilder im Kopf und die Denkweise wird unterbrochen.
4. Wem Gedichte, Songtexte oder Gebete gut tun, kann sie auswendig lernen und hervorholen und aufsagen, wenn er sie braucht – auch das kann unangenehme Gefühle unterbrechen.
5. Jeder kann auch einfach Stopp sagen und mit Hilfe kleiner Rituale intervenieren, wenn er sich nicht gut fühlt: Zum Beispiel reicht schon ein Haargummi oder ein Armband am Handgelenk, dass man in solchen Momenten gezielt etwas zieht, loslässt und dazu Stopp sagt. Es funktioniert auch, sich innerlich einfach ein großes Stoppschild vorzustellen, wie man es aus dem Straßenverkehr kennt.
6. Bewegung hilft auch bei Angst: Also einfach aufstehen und durch das Zimmer laufen. Wieder in Bewegung zu kommen, trägt auch dazu bei, den Stress körperlich abzubauen und wieder klare Gedanken zu fassen.
7. Aus der Traumatherapie gibt es eine Imaginationsübung, bei der man sich im Moment der Angst an schöne Orte erinnert und sozusagen bildlich dorthin switcht – das kann ein Garten sein, eine geliebte Ecke in einer Wohnung oder ähnliches. Mit der Erinnerung gehen auch schöne Gefühle einher.