Kolumne Mein schöner Garten Vorfrühlingsblüher teilen solange sie noch grün sind

Schon wieder so ein englischer Begriff: „In the green“. Was soll das sein? Alles Grünzeug, das man jetzt frisch sprießend essen kann? Oder das gärtnerische Pendant zu „Ins Blaue hinein“, also eine Ermunterung, rund ums Haus Tausendschönchen, Hornveilchen, Primeln und all die anderen Frühlingsblümchen für Schalen, Kästen und Beet wild zu mischen?

 Kathrin  
 Hofmeister

Kathrin Hofmeister

Foto: TV/Kathrin Hofmeister

Beides wäre nicht verkehrt. Gemeint ist aber der beste Zeitpunkt, um Winterlinge, Schneeglöckchen und Märzenbecher zu verpflanzen. „In the green“, will sagen „in grünem Zustand“, wachsen die Zwiebeln- und Knollenpflanzen am besten an. Verpflanzen kann man komplette Putschen. Einfach mit dem Spaten ausstechen und genauso an anderer Stelle wiedereinsetzen. Zum Teil werden die Vorfrühlingsblüher auch in Töpfen angeboten. Auch diese lassen sich solange sie noch grün sind und nicht schon wieder eingezogen, mit Anwuchsgarantie auspflanzen. Die voll entwickelten Pflanzen sind im Pflanzcontainer zwar sehr viel teurer als ein Beutel Zwiebeln derselben Gattung im Herbst. Aber bei Winterlingen, Schneeglöckchen und Märzenbecher kann es sich lohnen, sie jetzt zu setzen. Ihre Fortpflanzungsorgane trocknen schnell ein. Liegen die Zwiebeln und Knollen nach der Rodung während des Transports oder später im Herbsthandel zu lange, fehlt die Kraft zum Einwurzeln.