Gastronomie Warum auch der Krieg in der Ukraine für das Aus einer Eifeler Pommesbude sorgt

Eifelkreis · Erhöhte Lebensmittelpreise zwingen Gastronomen in die Knie. So geht es auch einer Imbissbude in der Eifel. In Gesprächen am Pommeswagen zeigt sich: Es brodelt an der Basis.

 Weitermachen? Und wenn ja, wie? Die steigenden Kosten für Lebensmittel stellen Gastronomen vor unternehmerische Entscheidungen.

Weitermachen? Und wenn ja, wie? Die steigenden Kosten für Lebensmittel stellen Gastronomen vor unternehmerische Entscheidungen.

Foto: TV/Christian Moeris

Eigentlich sollte es eine schöne Geschichte über eine der besten Pommesbuden im Eifelkreis werden. Der Renner sind hier Currywurst mit Pommes und der Cheeseburger. Dann kam es aber ganz anders. Der Imbissstand wird nämlich Ende des Monats schließen müssen. Es lohne sich nicht mehr weiterzumachen, sagt die junge Frau, die hier Angestellte mit Prokura ist und lieber nicht ihren Namen in der Zeitung lesen möchte. Die gestiegenen Preise bei Lebensmitteln zwingen sie, das Geschäft aufzugeben. Nur ein Beispiel: „Eine Fritteusenölfüllung ist um 6 Euro teurer geworden. Wir packen das nicht mehr.“ Die gestiegenen Kosten sind nicht mal das einzige Problem. Auch die Lieferengpässe machen es der Gastronomie schwer. Pommes gebe es nur noch schwerlich in Sonnenblumenöl vorfrittiert zu kaufen, die meisten seien jetzt in Palmöl vorfrittiert, berichtet die Imbisswagenbetreiberin. „Das ist ein Qualitätsverlust.“ Seit dem Krieg in der Ukraine sei Öl rationiert. Letzte Woche habe der Großhändler es nur noch an Kunden mit Gastronomiekarte verkauft. Auch an alles Panierte wie Chickennuggets oder Schnitzel sei schwieriger ranzukommen.