Untersuchungsausschuss Flutkatastrophe: Innenministerium hält an Aussagen fest - Widersprüche bleiben

Mainz · Viele Fragen haben sich an die Polizei im Innenministerium aufgedrängt, seitdem neue Beweise und Aussagen zur Flut ans Licht kamen. Doch die Mitarbeiter streiten weiter ab, dass sie ein Bild von der Lage im Ahrtal hatten. Stattdessen macht sich die Polizei nun gegenseitig Vorwürfe.

Am Donnerstag erklärten erneut Polizisten aus dem Lagezentrum des Innenministeriums, welche Informationen ihnen von der Flutkatastrophe vorlagen und wie sie diese einschätzten.

Am Donnerstag erklärten erneut Polizisten aus dem Lagezentrum des Innenministeriums, welche Informationen ihnen von der Flutkatastrophe vorlagen und wie sie diese einschätzten.

Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Es war eine Gratwanderung an diesem Freitag. Für die geladenen Polizisten selbst. Aber auch für die Politiker im Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe. Die Polizeigewerkschaften hatten im Vorhinein der Befragungen Druck auf die Parteien gemacht: Die „Instrumentalisierung der Polizei für die parlamentarischen Grabenkämpfe“ müsse ein Ende finden. Es werde versucht, mögliche politische Fehler auf dem Rücken der Polizei auszutragen. Zuletzt war vom Verdacht der Vertuschung von Beweismaterial die Rede.