Soziales Sorgen und Hoffnungen der Kriegsflüchtlinge in Mandern – Dorfgemeinschaft richtet Wohnungen im Hauruck-Verfahren ein

Mandern · 46 Flüchtlinge aus der Ukraine haben in Mandern vorerst ein neues Zuhause gefunden. Was sie beschäftigt, was sie hoffen und wie die Manderner Dorfgemeinschaft dies alles ermöglicht hat.

 Victoria Koslowa (Bild rechts) ist mit ihrem siebenjährigen Sohn nach Mandern geflüchtet.

Victoria Koslowa (Bild rechts) ist mit ihrem siebenjährigen Sohn nach Mandern geflüchtet.

Foto: TV/Marion Maier

Der kleine Mischa im Kinderwagen nuckelt ab und an an seinem Fläschchen, die Augen fallen ihm immer wieder zu. Er ist vor wenigen Tagen ein Jahr alt geworden. In seinem kurzen Leben hat er schon viel mitgemacht. Seine Großmutter steht hinter ihm am Wagen und blickt die Besucher traurig an. Ihre Tochter, so erzählt Angela Podhainaja, habe in Kiew im Krankenhaus gerade ein weiteres Kind bekommen. Der Säugling musste beatmet werden. Deshalb konnten Mutter und Baby nicht mit nach Deutschland. Sie sind mittlerweile in einer anderen ukrainischen Stadt im Krankenhaus, nicht mehr in Kiew, wo viele Schwangere wegen der Bombenangriffe im Keller untergebracht waren.