Pandemie Luxemburgs Außenminister warnt: Die Grenzen müssen offen bleiben (Update)

In Luxemburg wächst die Sorge, dass Deutschland erneut die Grenzen schließen will, um zu verhindern, dass sich das mutierte Corona-Virus ausbreitet. Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn hat dazu deutliche Worte gefunden. Auch die Schweicher EU-Abgeordnete Katarina Barley kritisiert solche Überlegungungen.

 Luxemburgs Außenminister warnt vor neuerlichen Grenzschließungen. Foto: dpa

Luxemburgs Außenminister warnt vor neuerlichen Grenzschließungen. Foto: dpa

Foto: dpa/Virginia Mayo

Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn ist sauer, dass in Deutschland wieder über mögliche Grenzschließungen gesprochen wird. „Ich kann mir nicht vorstellen, wie mit Grenzkontrollen auf den Mosel- und Sauerbrücken die Pandemie oder die Mutation des Corona-Virus bekämpft werden soll, sagte Asselborn volskfreund.de. Erneute Grenzkontrollen wie im Frühjahr vergangenen Jahres wären „fatal für uns“, so der Außenminister. Es gebe keinen rationalen Grund, erneut die Grenzen zu schließen. Weder in Belgien, noch in Frankreich und auch nicht in Luxemburg seien die Corona-Maßnahmen anders oder weniger streng als in Deutschland. Im Gegenteil: In diesen Ländern gebe es Ausgangssperren, in Deutschland nicht. Außerdem teste Luxemburg alle Grenzgänger und biete ihnen auch an, sich impfen zu lassen. „Deutschland soll sich zwei Mal überlegen, einen solchen Schritt zu gehen. Das wäre ein negativer Schlag für ein grenzenloses Europa.“