Katholische Kirche Missbrauchsskandal - „Es wird weiter schmerzlich bleiben“

Trier · Der Trierer Bischof Stephan Ackermann glaubt, dass der Missbrauchsskandal die katholische Kirche noch weiter beschäftigen wird.

 Vor einem Jahr demonstrierten Mitglieder der Opfervereinigung Missbit vor dem Trierer Priesterseminar gegen die ihrer Meinung nach schleppende Aufarbeitung.

Vor einem Jahr demonstrierten Mitglieder der Opfervereinigung Missbit vor dem Trierer Priesterseminar gegen die ihrer Meinung nach schleppende Aufarbeitung.

Foto: Friedemann Vetter

Zehn Jahre ist es her, dass der Jesuit Klaus Mertes mehrere Fälle sexuellen Missbrauchs am Berliner Canisius-Kolleg öffentlich machte und ein Stein ins Rollen geriet, der in der katholischen Kirche vieles zum Einsturz brachte und bis heute in Bewegung ist. Wie lange noch, ist unklar. Auch der kirchliche Missbrauchsbeauftragte Stephan Ackermann wagt keine Prognose. In einem anderen Punkt aber legt sich der Trierer Bischof fest: „Es wird weiter schmerzlich bleiben und zu Enttäuschungen führen“, sagt der 56-Jährige.