Katastrophe im Ahrtal Neues Flut-Gutachten belastet Landesregierung: Opposition fordert Rücktritt von Staatssekretär Manz

Mainz · Am Freitag beginnt in Mainz die Woche der Wahrheit: Drei Termine des Untersuchungsausschusses könnten für die Landesregierung heikel werden. Die Freien Wähler fordern den Rücktritt von Staatssekretär Erwin Manz.

Neues Flut-Gutachten belastet Landesregierung: Opposition fordert Rücktritt von Staatssekretär Manz​
Foto: dpa/Boris Roessler

Ein neues Gutachten zur Flutkatastrophe bringt die rheinland-pfälzische Landesregierung in Erklärungsnot. Insbesondere Umweltstaatssekretär Erwin Manz gerät im Vorfeld seiner Vernehmung am Freitag mächtig unter Druck. Aus der Opposition im Landtag kommen bereits neue Rücktrittsforderungen. Grund ist das interne Gutachten im Auftrag der Koblenzer Staatsanwaltschaft, das unserer Redaktion vorliegt. Darin beschreibt der Hydrologe Thomas Roggenkampf von der Universität Bonn, inwiefern das Ausmaß der Flutkatastophe im Vorhinein absehbar war und welche Faktoren besonderen Einfluss auf das Hochwasser hatten. Diverse Mitglieder der Landesregierung sowie Funktionsträger in den untergeordneten Ämtern hatten in der Vergangenheit immer wieder betont, dass die Katastrophe am 14. Juli eben noch nicht absehbar gewesen sei.