Rechtsstreit Kennzeichen einkassiert: Land will 2.300 Euro fürs Aufbewahren

Trier · Wenn der Staat ein ungültiges Autokennzeichen sicherstellt, kann das für den Besitzer ganz schön teuer werden. Am Mittwoch beschäftigt sich das Trierer Verwaltungsgericht mit so einem Fall, weil der Kläger die saftige Gebühr nicht zahlen will.

Der Angeklagte hatte die Eurofelder seines Autokennzeichen mit schwarzer Folie überklebt. Bei einer Polizeikontrolle wurde es eingezogen. (Symbolbild)

Der Angeklagte hatte die Eurofelder seines Autokennzeichen mit schwarzer Folie überklebt. Bei einer Polizeikontrolle wurde es eingezogen. (Symbolbild)

Foto: picture alliance/dpa/David-Wolfgang Ebener

Mit einem ungewöhnlichen Fall befasst sich am Mittwochmorgen das Trierer Verwaltungsgericht. Ein Autofahrer wehrt sich gegen einen Gebührenbescheid des Landes, der ihm ins Haus geschneit ist. Das Geld soll er zahlen, weil das Land ein Autokennzeichen des Mannes ein ganzes Jahr lang aufbewahrt hat. Kostet sieben Euro pro Tag und macht insgesamt knapp 2300 Euro, wie dem Kläger vorgerechnet wurde. Der Kläger sagt, dass er das Schreiben, in dem ihm die sieben Euro Aufbewahrungsgebühr pro Tag angekündigt worden seien, nie erhalten habe.