Landwirtschaft und Ernährung Wer soll das verstehen? Getreide wird weltweit knapp, aber unsere Bauern sollen weniger anbauen

Trier · Die Sorge, dass es in Ländern Afrikas oder Asiens durch den Ukraine-Krieg zu Hungersnöten kommen könnte, löst eine neue Debatte über EU-Öko-Vorgaben für Landwirte aus. Ein Eifeler CDU-Politiker und Bauernvertreter kritisieren scharf, dass Ackerbauern 2023 vier Prozent ihrer Flächen stilllegen sollen.

Ukraine-Krieg: Bauernverband fordert mehr Getreide-Produktion
Foto: dpa/Arne Dedert

Seit Beginn des Krieges schon gibt es die Sorge, ob es den ukrainischen Bauern in der Kornkammer Europas trotz der russischen Invasion gelingen kann, weiter Lebensmittel anzubauen.  Nun spitzt sich die Lage auf den Agrarmärkten zu, weil Russland Getreideexporte beschränken will. Nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen produziert Russland mehr als elf Prozent des Weizens weltweit.