Nachtragshaushalt Busse, Bildung, Wirtschaft: Land nimmt Rekordkredite auf

Trier/Mainz · Wie Rheinland-Pfalz in der Krise die Konjunktur ankurbeln will und warum ein Trierer Parteienforscher bezweifelt, ob Volker Wissing noch regionalen Unternehmen helfen kann.

Warum das Land Rekordkredite aufnehmen muss
Foto: dpa/Monika Skolimowska

Um die Folgen der Corona-Krise zu bewältigen, nimmt Rheinland-Pfalz so hohe Kredite auf wie nie zuvor in der Geschichte des Bundeslandes. Rund 3,5 Milliarden Euro an neuen Schulden nimmt die Landesregierung mit einem zweiten Nachtragshaushalt auf. 1,2 Milliarden Euro investiert die rot-gelb-grüne Ampelregierung, um die Konjunktur zu beleben und sich gegen eine Verbreitung des Virus zu wappnen. 160 Millionen Euro stellt das Land als Pandemievorsorge im Gesundheitswesen bereit, damit Kliniken beispielsweise Masken anschaffen können. 122 Millionen Euro fließen in schnelles Internet, um den Gigabit-Ausbau zu beschleunigen. 40 Millionen Euro stellt das Land für neue Vertretungslehrer bereit, um fehlende Kräfte aufzufangen, die wegen Corona-Gefahr nicht in den Schulen unterrichten können. Bis zu 800 zusätzliche Vollzeitkräfte könnten damit beschäftigt werden, teilte die Landesregierung mit.