Public Art Graffiti in Trier: Die Bilder
Mantra, Love: The Green Wall Bei ihren gemeinsamen Arbeiten kombinieren Mantra und Love zwei Richtungen der Graffiti-Kunst. Loves Style fokussiert sich auf das Writing, das kunstvolle Kombinieren von Buchstaben. Geometrische Gebilde entstehen. Kombiniert werden seine Writings mit den fotorealistischen Bildern von Mantra. Er verwendet meist Fotografien als Vorlagen. Bis in die feinsten Details und Schattierungen arbeitet er die Abbilder der Realität aus. Dabei steigert er den Fotorealismus zu einem surrealen Moment. Zu sehen sind Werke der beiden Künstler von 2017 an der Konrad-Adenauer-Brücke.
Auch dies gehört zum Gesamtkunstwerk von Mantra und Love an der Konrad-Adenauer-Brücke.
Auch dies gehört zum Gesamtkunstwerk von Mantra und Love an der Konrad-Adenauer-Brücke.
Mage: Je suis Charlie Der Trierer Graffiti-Künstler Mage reagiert mit seinem Werk Je suis Charlie auf den terroristischen Anschlag auf die französische Satirezeitschrift Charlie Hebdo am 7. Januar 2015. Das Bekenntnis „Ich bin Charlie“ wurde weltweit zum Slogan, um Solidarität mit den Opfern und betroffenen Menschen zu bekunden. Besonders stark verbreitete sich diese Losung in den sozialen Netzwerken, so dass die damit verbundene Anteilnahme bald viral um sich griff. Zu sehen ist ein Graffiti an der Unterführung an den Kaiserthermen.
Diverse: Jusqu’ici tout va bien Von Love, Regas, Mage und True: Das im Graffiti verwendete Zitat stammt aus dem französischen Film La Haine, der die Perspektivlosigkeit in den Stadtrandgebieten von Paris zeigt. Dort heißt es: „Dies ist die Geschichte von einem Mann, der aus dem 50. Stock von ’nem Hochhaus fällt. Während er fällt, wiederholt er, um sich zu beruhigen, immer wieder: ,Bis hierher lief’s noch ganz gut, bis hierher lief’s noch ganz gut’.“ Graffiti am Messepark, Trier
Mantra, Love: Trier und Schwäne Anmerkung der Redaktion: Auf unserem aktuellen Foto ist eine neuere Version des Werkes an der Brücke zu sehen. Die Beschreibung passt aber noch immer. Love beherrscht seine Kunst so meisterhaft, dass er auf Vorzeichnungen und Skizzen verzichten kann. Er „malt“ frei und intuitiv, oft mit Farbdosen in beiden Händen. Die Foto-Vorlagen von Mantra sind oft nicht größer als eine Postkarte. Graffiti an der Konrad-Adenauer-Brücke.
Unbekannt: Blumenwerfer Dargestellt ist eine vermummte Figur, die einen Blumenstrauß wirft. Das Graffiti sieht dem flower chucker von Banksy, einem britischen Street-Art-Künstler, zum Verwechseln ähnlich. Das Motiv wurde um 2000 zum ersten Mal entdeckt. Die Deutungsmöglichkeiten sind weitreichend. Zum einen werden Assoziationen zu protestierenden, radikalen Demonstranten aufgerufen, zum anderen tritt das Motiv des Blumenstraußes in den Vordergrund. Er gilt als Zeichen der Versöhnung und steht für etwas Positives. Statt Steinen oder anderen verletzenden Gegenständen wirft die Person Blumen. Sprayfarbe an der Europäischen Kunstakademie
Wer Freude an Graffiti hat, findet noch mehr Werke in der Stadt, als im Projekt Public Art Trier beschrieben sind. Seit die Seite entstanden ist, sind zahlreiche neue Werke hinzugekommen, wie etwa dieses am Trierer Exhaus.