Anbau&Handel Im Kloster-Wingert reifen Reben und Visionen - Wird Trier bald Biowein-Zentrum?

Trier · Bio und Öko sind in. Aber nicht unbedingt in Sachen Wein. Viele Winzer, die ihre Produkte unter Verzicht auf konventionelle Methoden erzeugen, kämpfen mit Vorurteilen. Der Trierer Joachim Molz will das ändern – und seine Heimatstadt zu einem Biowein-Zentrum machen. Als Pächter des Kürenzer Klosterweinbergs und mit einer Online-Plattform geht er voran.

 Bio-Winzer mit Visionen und Ambitionen: Joachim Molz im von ihm gepachteten Weinberg des Klosters Bethanien.

Bio-Winzer mit Visionen und Ambitionen: Joachim Molz im von ihm gepachteten Weinberg des Klosters Bethanien.

Foto: Roland Morgen

Joachim Molz kennt man vor allem als in der IT-Branche tätigen Diplom-Kaufmann, als  früheren Vorsitzenden des Reitvereins Trier und auch als – von Corona verhinderten – Karnevalsprinz 2021. Ihn im Weinberg zu erleben, passt auf den ersten Blick gar nicht zu seiner bisherigen Biografie. „Doch hier werde ich jetzt einen großen Teil meiner Zeit verbringen“, erklärt der 54-Jährige. Besagter Weinberg gehört zur Lage St. Maximiner Kreuzberg und liegt hinter dem Trier-Kürenzer Benediktinerinnen-Kloster Bethanien. Seit Jahresbeginn ist Molz der Pächter.