Nach Protesten in Trier Polizei gegen Umweltaktivisten: Wie eine Straßenblockade die Gemüter spaltet

Trier · Umweltaktivisten haben am Samstag den Verkehr in Trier zeitweise lahmgelegt. Die Polizei klagt nach der Aktion über mangelnde Gesprächsbereitschaft. Die Protestierenden werfen den Beamten vor, nicht richtig zugehört zu haben. Wer hat Recht?

Klimaprotest mit Straßenblockade in Trier
Link zur Paywall

Klimaprotest mit Straßenblockade in Trier

7 Bilder
Foto: Klimanetzwerk

Umweltaktivisten haben am Samstag zwei Stunden lang das Katharinenufer, Ecke Böhmerstraße, in Trier blockiert, eine der wichtigsten Straßen der Stadt. Eines haben sie mit ihrem provokanten Protest anlässlich eines bundesweiten Aktionstags zur Verkehrswende erreicht: Sie sind im Gespräch. Die Debatte kocht geradezu. Viele Reaktionen – vor allem in den sozialen Netzwerken im Internet – sind kritisch oder gar beleidigend. Dass sich der der Verkehr in der Trierer Innenstadt wegen der Demo zwei Stunden lang teils extrem gestaut hat, scheint aus Sicht der Kritiker unverzeihlich. Andere äußern jedoch Verständnis dafür, dass sie zwei Spuren der viel befahrenen Uferstraße mit einem Tripod – einem Gerüst aus drei Baumstämmen – blockiert haben, um auf die Dringlichkeit einer umwelt- und sozialgerechten Verkehrswende hinzuweisen und so den Klimawandel zu bekämpfen.