Schutz von Gebäuden Vom Denkmal zur Bruchbude – Muss das sein? - So wird in Trier mit geschützten Gebäuden umgegangen

Der Verfall historisch wertvoller Gebäude ist in Trier seit Jahren ein Dauerthema. Welche Möglichkeiten haben Stadt und Denkmalpflege, um so etwas zu verhindern? Der Blick darauf ist ernüchternd.

 Welche Möglichkeiten hat die Stadt Trier, den Verfall von denkmalgeschützten Gebäuden zu stoppen: Unsere Collage zeigt negative und positive Beispiele.

Welche Möglichkeiten hat die Stadt Trier, den Verfall von denkmalgeschützten Gebäuden zu stoppen: Unsere Collage zeigt negative und positive Beispiele.

Foto: Rainer Neubert

Fast 2000 Jahre lang war Denkmalschutz in Trier kein Thema. Zu Römerzeiten herrschte Pragmatismus: Wenn ein neues Wohnviertel entstehen sollte, wurden die Vorgängerbauten bedenkenlos abgerissen. Im Mittelalter dienten sogar die einstigen Prachtbauten der Spätantike als Steinbrüche. Und auch in den Jahrhunderten danach sind allenfalls Feingeister für den Schutz historischer Gebäude eingetreten. Tatsächlich ist im Deutschen Reich erst 1902 das erste moderne Denkmalschutzgesetz verabschiedet worden. In Trier gilt Friedrich Kutzbach als der Pionier der Denkmalpflege.