Pandemie Weihnachten: Harter Corona-Lockdown wird immer wahrscheinlicher

Trier · Der Chef der Landesärztekammer fordert, Schulen und Geschäfte so schnell wie möglich zu schließen. Die Industrie- und Handelskammer warnt vor Folgen für die Wirtschaft.

 Überall Masken: Das Weihnachtsfest steht in diesem Jahr ganz im Zeichen von Corona.

Überall Masken: Das Weihnachtsfest steht in diesem Jahr ganz im Zeichen von Corona.

Foto: Getty Images/iStockphoto/SergeyChayko

Ein erneuter harter Lockdown wird immer wahrscheinlicher. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat gestern im Bundestag angesichts weiter steigender Corona-Infektions- und Todeszahlen eine Verschärfung des Teil-Lockdowns noch vor Weihnachten verlangt. Am Mittwoch wurde mit 590 Todesfällen im Zusammenhang mit Sars-Cov2 ein neuer Höchststand erreicht. In Rheinland-Pfalz stieg die Zahl der Personen, die im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben sind, um 23. Auch in der Region ist eine Zunahme der Todesfälle, die mit Corona zusammenhängen, festzustellen. Merkel appellierte an die Bundesländer, die Weihnachtsferien bereits am kommenden Mittwoch beginnen zu lassen. Die Kanzlerin stellte sich ausdrücklich hinter die Empfehlungen der Wissenschaftsorganisation Leopoldina. Diese hatte gefordert, die Feiertage und den Jahreswechsel für einen harten Lockdown zu nutzen. In einem ersten Schritt sollten Kinder ab dem 14. Dezember nicht mehr in die Schulen gehen. Vom 24. Dezember bis mindestens zum 10. Januar 2021 sollte dann in ganz Deutschland das öffentliche Leben weitgehend ruhen, auch die Geschäfte außer für den täglichen Bedarf sollten schließen.