Bei Kraut- und Braunfäule auch unreife Tomaten ernten

Berlin (dpa/tmn) · Sind Tomaten- oder Kartoffelpflanzen von der Kraut- und Braunfäule befallen, kann die Ernte noch gerettet werden. Die gesunden Früchte müssen geerntet werden und können nachreifen.

Entwickelt eine Tomatenpflanze die Kraut- und Braunfäule, muss die Ernte gerettet werden. „Nicht infizierte Früchte können abgenommen werden und reifen nach“, rät Thomas Wagner vom Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin. Die Infektion beginnt dort, wo Spritzwasser die Pflanzen feucht hält. Der Gartenexperte empfiehlt daher: „Fleckige, gelb-braun werdende Blätter sollten sofort entfernt werden.“ Das verbessere auch die Luftzirkulation in Bodennähe und bremse so weitere Ausbreitung.

Die Kraut- und Braunfäule (Phytophthora infestans) ist eine weit verbreitete und häufig auftretende Pilzkrankheit an Tomaten und Kartoffeln. Kennzeichen des Befalls sind Flecken an Blättern, Stängeln und den Trieben. Die Blätter vertrocknen vom Rand her oder faulen. Die Früchte haben graue, leicht eingesunkene Flecken, meist auf der oberen Fruchthälfte, und das Fruchtfleisch verhärtet sich und fault. Die Fäule breitet sich vor allem bei feuchter Sommerwitterung stark aus. „Die Pflanzen werden am besten täglich kontrolliert“, rät Wagner.

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