Kommentar Diskussion um Windkraft-Standorte wird sicher intensiver
Bescheid/Naurath · Wie deckt Deutschland künftig seinen Energiebedarf? Diese Frage ist angesichts von Putins Krieg gegen die Ukraine und unserer Abhängigkeit von russischem Öl und Gas aktueller denn je. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat zuletzt mehrfach betont, dass der beschleunigte Ausbau der erneuerbaren Energien ein Weg zu mehr Unabhängigkeit sein wird.
Diese Fläche im Wald bei Bescheid im Hochwald ist gerodet worden, damit dort demnächst ein Windrad errichtet werden kann. Das findet nicht nur Befürworter, obwohl die umliegenden Gemeinden finanziell von den vier neuen Anlagen profitieren werden.
Foto: Trierischer Volksfreund/Christa WeberWas das Unternehmen Juwi nun bei der Erweiterung des Windparks Bescheid vorhat, könnte dazu zumindest ein kleiner Beitrag sein. Die Gemeinden vor Ort, bei denen die Anlagen aufgestellt werden, sollten finanziell auch etwas davon haben. Und eben nicht nur diejenigen, die ihre Flächen dafür verpachten, sondern alle, die eventuelle Auswirkungen wie Schall oder Beeinträchtigungen des Landschaftsbilds zu tragen haben. Oft genug werden die Anlagen an die hinterste Gemarkungsgrenze postiert, so dass eigentlich der Nachbarort die größten Auswirkungen spürt und nicht die eigenen Bürger.