Hintergrund Diese Einsätze endeten für Polizisten tödlich
März 2006: Ein Räuber schießt in Berlin einen Zivilfahnder nieder, der ihn kontrollieren wollte. Der 42-Jährige stirbt vier Tage später.
April 2007: In Heilbronn (Baden-Württemberg) wird die 22-jährige Polizistin Michèle Kiesewetter mit einem Kopfschuss tot neben ihrem Streifenwagen gefunden. Ihr Kollege überlebt schwer verletzt. Erst Jahre später wird klar, dass sie Opfer der Terrorgruppe «Nationalsozialistischer Untergrund» (NSU) wurden.
März 2010: Ein SEK will in Anhausen (Rheinland-Pfalz) in die Wohnung eines Mitglieds der „Hells Angels“ eindringen. Der Rocker feuert durch die geschlossene Tür. Ein Beamter stirbt.
Oktober 2011: Nach einer Verfolgungsjagd in Augsburg wird ein 41 Jahre alter Polizist erschossen, seine Kollegin verletzt. Sie wollten zwei Brüder kontrollieren, die offenbar einen Raubüberfall geplant hatten.
Oktober 2016: Bei einer Razzia feuert ein sogenannter Reichsbürger in Georgensgmünd (Bayern) auf vier Polizisten. Einer von ihnen erliegt seinen Verletzungen im Krankenhaus. Das Spezialeinsatzkommando (SEK) wollte die Waffen des Jägers beschlagnahmen.
April 2020: Ein 28-jähriger Polizist wird bei einer Hausdurchsuchung in Gelsenkirchen erschossen. Hintergrund sind Drogenermittlungen.
31. Januar 2022: Bei einer Verkehrskontrolle im Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz werden zwei Polizeibeamte durch Schüsse tödlich verletzt. Die Polizisten hätten noch selbst eine Funkmeldung absetzen können, sagte ein Polizeisprecher. Als die Verstärkung am Tatort ankam, sei es für die 24-jährige Polizistin und ihren 29 Jahre alten Kollegen bereits zu spät gewesen. Mehr Informationen zum Fall