Kriminalität Gescheiterter Goldschatzraub von Trier: Dreifacher Vater legt Geständnis ab

Update | Trier · Der weltweit größte Goldschatz der römischen Kaiserzeit ist das Aushängeschild des Trierer Landesmuseums. Vor zwei Jahren wäre der Schatz beinahe gestohlen worden. Ab heute wird einem der mutmaßlichen Beinahe-Räuber der Prozess gemacht.

 Dem Angeklagten wird die Beteiligung am Raub des Goldschatzes im Rheinischen Landesmuseum zur Last gelegt.

Dem Angeklagten wird die Beteiligung am Raub des Goldschatzes im Rheinischen Landesmuseum zur Last gelegt.

Foto: TV/Rolf Seydewitz

Der gescheiterte Diebstahl des Trierer Goldschatzes ist zumindest teilweise aufgeklärt: Im Prozess um den versuchten Raub vor dem Trierer Landgericht hat der Angeklagte am Dienstagvormittag überraschend ein Geständnis abgelegt. Er habe außerhalb des Landesmuseums Schmiere gestanden, während zwei Komplizen in das Gebäude eingestiegen seien, ließ der Niederländer über seien Verteidiger Christoph Rühlmann erklären. Bislang hatte der 28-Jährige zu den Vorwürfen geschwiegen. Nach einem Rechtsgespräch zwischen Gericht, Staatsanwalt und Verteidiger zu Beginn der Verhandlung hatte die Vorsitzende Richterin Petra Schmitz für den Fall eines Geständnisses eine Höchststrafe von dreieinhalb Jahren und eine Mindeststrafe von zweieinhalb Jahren in Aussicht gestellt. Das Urteil wird in drei Wochen erwartet.