Idyllisches Wohnen am Serriger Bach

Serrig · An der Serriger Bahnhofstraße soll ein kleines, neues Baugebiet entstehen. Die alte Baptistmühle muss dafür abgerissen werden. Acht Baustellen will ein Privatinvestor zur Verfügung stellen. Damit könnte Serrig mehr als 20 Bauherren den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen.

 Die alte Baptistmühle an der Serriger Bahnhofstraße soll für neue Baugrundstücke weichen. Insgesamt acht neue Parzellen sollen ausgewiesen werden. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Die alte Baptistmühle an der Serriger Bahnhofstraße soll für neue Baugrundstücke weichen. Insgesamt acht neue Parzellen sollen ausgewiesen werden. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Serrig. Der Ortsgemeinderat Serrig hat die Aufstellung eines Bebauungsplanes für das Gelände der Baptistmühle an der Bahnhofstraße beschlossen. Damit ist der Weg frei für die Planung eines Privatinvestors, der nicht namentlich genannt werden will, hier acht Parzellen zwischen 610 und 860 Quadratmetern Größe für Bauwillige zur Verfügung zu stellen. Das alte Mühlengebäude am Serriger Bach und die Nebenanlagen müssen dafür abgerissen werden.
"Die Nachfrage nach Bauplätzen ist da. Deshalb sind wir froh, dass sich ein Privatinvestor engagiert", freut sich Ortsbürgermeister Egbert Adam.
Im Baugebiet Erl II gibt es noch 13 Baustellen. Damit kann der 1650-Einwohner-Ort weiteren 21 Familien Grund und Boden für das Eigenheim anbieten. Die bislang ortsüblichen Grundstückspreise liegen zwischen 80 und 90 Euro pro Quadratmeter.
"Wie viel die neuen Grundstücke kosten werden, steht noch lange nicht fest", sagt Adam. Auch über den endgültigen Zuschnitt der Parzellen sei noch keine Entscheidung gefallen. Zunächst müsse geplant werden, und die Kommunalaufsicht muss ihr Einverständnis erklären. Anfang nächsten Jahres rechnet der Ortschef mit einem endgültigen Beschluss.
Große Baugebiete will die Ortsgemeinde nicht erschließen. Das hat für Adam zwei Nachteile: "Es bindet viel Kapital, und es könnte zu einer Ghettobildung kommen." Einige neue Familien, die nach und nach zuziehen, seien viel besser ins Dorfleben zu integrieren.
Serrig ist schon seit langem attraktiv für Neubürger. Adam hat hier selbst gebaut. Die Nähe zu den Zentren Saarburg und Trier, der Bahnanschluss und die gute Straßenverbindung, die Kita, Grundschule, Nahversorgung und auch die Gastronomie legen Interessenten in die Waagschale ihrer Entscheidung.
"Viele Menschen wollen immer noch lieber ein neues Haus als einen Altbau im Bestand des Dorfes", schätzt Adam. Gerade junge Leute, die in einer anderen Stadt ein Studium beginnen, bleiben oft auch weg. "Mit attraktiven Baustellen können junge Familien ins Dorf geholt und der Schwund ausgeglichen werden" - das ist das Kalkül des Ortsbürgermeisters. doth

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