Verkehr und Arbeit Sperrung der Mosel-Brücke bei Wincheringen: Wie der Staustress die Menschen an der Obermosel belastet

Konz/Grevenmacher/Wincheringen/Wellen/Trier · Die halbseitige Sperrung der Mosel-Brücke bei Wincheringen verschärft die angespannte Verkehrssituation an der Obermosel. Wie die langen Wartezeiten im Berufsverkehr den Pendlern zusetzen, warum jetzt eine Ampel in Wellen steht und welche Strategien aus Sicht der Autofahrer helfen würden.

Nicht nur auf der Bundesstraße B419 herrscht allmorgendlich Stau von der Grenzbrücke bis fast nach Oberbillig zurück. Seitdem die Brücke in Wormeldingen wegen Sanierungsarbeiten nur noch Richtung Deutschland befahrbar ist, reihen sich die Autos auch quer durch den Obermoselort Wellen aneinander. Foto: Jürgen Boie

Nicht nur auf der Bundesstraße B419 herrscht allmorgendlich Stau von der Grenzbrücke bis fast nach Oberbillig zurück. Seitdem die Brücke in Wormeldingen wegen Sanierungsarbeiten nur noch Richtung Deutschland befahrbar ist, reihen sich die Autos auch quer durch den Obermoselort Wellen aneinander. Foto: Jürgen Boie

Foto: Jürgen Boie

„Grausam“, „eine absolute Katastrophe“, „ein absolutes Desaster“: Das sind einige der Attribute, mit denen Luxemburg-Pendler zurzeit die Verkehrssituation an der Obermosel, aber auch insgesamt beschreiben. Die Sanierung der Grenzbrücke zwischen Wincheringen und Wormeldingen und die damit verbundene Sperrung der Richtungsfahrbahn nach Luxemburg vergrößert ein Problem, das für sie ohnehin zum Alltag gehört: den morgendlichen Staus auf der B 419 zwischen Oberbillig und Wellen. Dorthin wollen die Pendler auf dem Weg zur Arbeit, weil in Wellen die wichtige Obermosel-Brücke ins luxemburgische Grevenmacher führt. Der Knotenpunkt an der Brücke ist heillos überlastet, seit Beginn der Arbeiten in Wincheringen der Ortskern von Wellen ebenfalls. Augenzeugen berichten auch, dass noch mehr Autofahrer als ohnehin schon illegal auf dem Moselradweg zwischen Temmels und Wellen unterwegs sind.