Versorgung Ausweg aus dem Ärztemangel: Stipendien sollen junge Ärzte in die Vulkaneifel locken

Daun · Der Landkreis Vulkaneifel wollte Medizinstudierende in die Region locken, und zwar mit Hilfe einer Kooperation mit einer rumänischen Universität. Das Modell musste gestoppt werden, doch es gibt Ersatz.

 Ärztemangel ist auch in der Vulkaneifel längst ein Problem. Foto: dpa

Ärztemangel ist auch in der Vulkaneifel längst ein Problem. Foto: dpa

Foto: dpa/Stephan Jansen

Wie alle ländlichen Gebiete in Deutschland ist es auch in der Vulkaneifel zunehmend ein Problem für die Bürgerinnen und Bürger, wohnortnah eine Arztpraxis vorzufinden. Die allseits zugewandten Doktorinnen und Doktoren mit Seelenruhe und ländlicher Idylle kommen allenfalls noch in Fernsehserien vor. Etliche Praxen wie die in Dreis-Brück haben in den vergangenen Jahren schließen müssen. Weitere Schließungen sind allein wegen des hohen Altersdurchschnitts der niedergelassenen Ärzte absehbar. In Rheinland-Pfalz verabschieden sich laut einschlägiger Prognosen in den kommenden Jahren etwa die Hälfte von ihnen in den Ruhestand, die meisten ohne eine geregelte Nachfolge. Dem gegenüber stehen ein nach wie vor strenger Numerus Clausus für das Medizinstudium, eine sehr lange Ausbildungszeit und nicht zuletzt der ungebrochene Trend, dass der medizinische Nachwuchs Ballungsräume als Arbeits- und Lebensumfeld bevorzugt.