Wenn das Handwerk sich eine Woche lang feiert und selbst Deutschlands oberster Handwerksfunktionär an die Mosel kommt, dann stecken dahinter mehr als wohlwollende Reden und zahlreiche Ehrengäste: Mit acht Monaten Verspätung wird in der kommenden Woche Deutschlands erstes und modernstes Bildungszentrum im Passivhausstandard der Handwerkskammer (HWK) Trier endlich eingeweiht. Seit 2015 sind dabei insgesamt 44 Millionen Euro neueste Technik verbaut worden (Bund: 18,5 Millionen Euro, Land: 12,9 Millionen Euro, Eigenanteil: 12,5 Millionen Euro), um 30 neue Werkstätten mit 412 Werkstatt- und 182 Unterrichtsplätzen für angehende Lehrlinge und Meister im Handwerk einzurichten. „Schaut man sich das genau an, so hat jeder Handwerksbetrieb in der Region Trier 1800 Euro aufgebracht, um seinen Nachwuchs für die Zukunft fit zu machen“, macht Matthias Schwalbach, Geschäftsführer Wirtschaftspolitik der HWK deutlich. „Das ist kein Bildungscampus der Handwerkskammer, sondern einer des Handwerks“, stellt Hauptgeschäftsführer Axel Bettendorf klar: „Und es zeigt: Das Handwerk hat Zukunft, wir sind modern und innovativ. Nie war Handwerk so notwendig wie heute.“