Onsdorf verpasst sich ein neues Ortsbild

Die 165-Seelen-Gemeinde Onsdorf soll ein neues Gesicht bekommen. Deswegen ist jetzt eine vom Ortsgemeinderat beschlossene Dorfmoderation gestartet worden. In Arbeitskreisen können sich alle Bürger beteiligen. Die Moderation wird von einem Ingenieurbüro geleitet und kostet 14 000 Euro.

Onsdorf. Vor rund 60 Onsdorfern hat die Trierer B. K. S. Ingenieurgesellschaft für Stadtplanung im Bürgerhaus ihr Konzept der Dorfmoderation präsentiert. Aus den Bürgerantworten auf zwölf Fragen, Stellungnahmen und Bewertungen wollen die Moderatoren ein "Stimmungsbild zur gegenwärtigen Situation im Ort" gewinnen und unter Mitwirkung mehrerer, für alle Bürger offenen, Arbeitskreise die Themen bearbeiten, die den Einwohnern besonders am Herzen liegen.

Diese Arbeitskreise (AK) soll es geben: AK Ortsbild, AK Dorfplatz, AK Verkehr, AK Grünstruktur und Landschaftsbild, AK Kinder, Jugendliche, Senioren und AK Vorschläge. Die eigentliche Dorfmoderation besteht aus der gemeinsamen Arbeit in den Gruppen, in denen Ideen zusammengetragen, Leitbilder entwickelt sowie Maßnahmen und Konzepte aufgebaut werden.

Hier ist direkte Bürgerbeteiligung an der Zukunftsgestaltung Onsdorfs gewünscht. Anke Esseln und Christian Hemkendreis von der Ingenieurgesellschaft legten bei der Vorstellung des Programms großen Wert auf die Feststellung, dass "nichts von oben herab bestimmt wird, sondern die Wünsche und Vorstellungen der Bürger maßgeblich für das Ergebnis der Dorfmoderation sind."

Erste Vorschläge auf dem Tisch



Erste Vorschläge wurden bereits gemacht. So soll Onsdorf wieder einen Dorfbrunnen bekommen. Brachflächen könnten in Bauland umgewidmet werden. Um mehr Gäste anzulocken, sollen auch Ideen für eine attraktive Gastronomie und interessante Freizeitangebote gesammelt werden.

Auch die Anbindung an ein schnelles Breitbandnetz war Thema des Abends - eine Forderung, die laut Bürgermeister Johann Nikolaus Steffes aus Kostengründen nur mit einer Funklösung zu bewerkstelligen sei.

Bis zum 29. April können die Onsdorfer die ausgefüllten Fragebögen an den Ortsbürgermeister oder die Verbandsgemeindeverwaltung in Konz schicken. Dann soll die eigentliche Planung des Ortsbildes in den Arbeitskreisen beginnen. Die Kosten der Moderation beziffert Steffes auf etwa 14 000 Euro. kdj

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