Reif für den Beruf entlassen

WALDRACH. (f.k.) Den Hauptschulabschluss und die Mittlere Reife bietet die Regionale Schule Waldrach. Dabei legt die in der Trägerschaft der Verbandsgemeinde Ruwer (VG) stehende Lehranstalt Wert darauf, dass alle Abschlussschüler, die das Haus verlassen, fit sind für die angestrebte Lehre oder eine weitere Schulausbildung.

Die Grundsätze dazu, die Schulleiter Rainer Heimig nennt, klingen kompromisslos: "Wir wollen berufsfähige Abgänger, die erzogen sind und über entsprechende Fähigkeiten verfügen." Dies bedeute: Die Fähigkeit zu Pünktlichkeit, Ehrlichkeit und Engagement. Bei der Schule Waldrach starten alle Schülerinnen und Schüler in einer gemeinsamen Orientierungsstufe. Englisch ist ab der 5. Klasse Pflichtfach, Französisch ab Stufe sieben Wahlpflichtfach. Eine Trennung zwischen Real- und Hauptschule gibt es zunächst nicht. Erst ab der 7. Klasse werden die beiden Bildungsgänge getrennt. Allerdings muss dies keine endgültige Trennung sein.Flexibel zwischen den Bildungsgängen

Heimig: "Anders als an einer ,normalen‘ Haupt- oder Realschule gilt bei uns das Prinzip der Durchlässigkeit. Wenn Hauptschüler die entsprechenden Leistungen zeigen, können sie halbjährlich zur Realschule wechseln. Umgekehrt kann ein zu schwacher Realschüler im laufenden Schuljahr in die Hauptschule eingegliedert werden. Das hat den Vorteil, dass er dabei keine Klasse wiederholen muss." Ungewöhnlich seien auch bestimmte gemeinsame Unterrichtsangebote für beide Schultypen. Auch die Vorsitzende des Schulelternbeirats, Stefanie Hübner, hebt diese Flexibilität im Zusammenspiel von Haupt- und Realschule besonders hervor. Hübner: "Dies kommt besonders Schülerinnen und Schülern mit Teilleistungsschwächen entgegen. Außerdem engagiert sich die Schule sehr, dass alle Absolventen einen Ausbildungsplatz oder einen weiterführenden Bildungsgang finden." Schülersprecherin Viviane Reilich - "ich bin auf eigenen Wunsch an diese Schule gegangen" - sieht sich am rechten Ort, um fit zu werden für das Berufsleben. Sie lobt das gute Miteinander, die nicht zu großen Klassenstärken, und die Ausstattung, die mit dem in 2004 eingeweihten Anbau auf den neusten Stand gebracht worden sei. Dazu der Schulleiter: "Die Verbandsgemeinde Ruwer ist ein sehr engagierter Schulträger." Letztlich ist die gute Ausstattung auch Grundlage für das reichhaltige Unterrichtsangebot mit den Wahlpflichtfächern Hauswirtschhaft, Gesellschaftslehre, moderne Kunst, Sport, Technik, Mathematik, Sozialpädagogik, Naturwissenschaften und Wirtschaftslehre. Ebenso vielfältig sind die Arbeitsgemeinschaften: Internet, Mofa, Video im eigenen Videolabor, Schülerzeitung, "Feste Gestalten" und "Streitschlichter".

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