Wellens Kindergarten in neuem Glanz

Mit vereinten Kräften haben Kindergarten-Belegschaft, Eltern, Ehemalige und viele andere interessierte Bürger den Kindergarten Wellen umgebaut. 52 Kinder und ihre Betreuerinnen haben das Schmuckstück nun wieder in Besitz genommen.

 Eine fröhliche Kinderschar hat sich mit ihren Betreuerinnen und Ortsbürgermeister Hans Dostert (links) auf und vor einer Konstruktion versammelt, die ein Wellener Schreiner für diesen Raum hergerichtet hat. TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Eine fröhliche Kinderschar hat sich mit ihren Betreuerinnen und Ortsbürgermeister Hans Dostert (links) auf und vor einer Konstruktion versammelt, die ein Wellener Schreiner für diesen Raum hergerichtet hat. TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Wellen. Wenn das Geld knapp ist, sind "Hand- und Spanndienste" gefragt. Die Wellener ließen sich nicht lange bitten und packten bei Umbau und Neu-Anstrich kräftig an - allen voran das gesamte Kindergarten-Personal. Was Bürgermeister Hans Dostert zu einem besonderen Lob inspirierte: "Ich bin stolz auf diese Truppe - und natürlich auch auf alle anderen, die hier mitgeholfen haben."

Anzupacken war in den Kindergarten-Ferien allerhand. Die gesetzlichen Vorgaben, welche Schritt für Schritt immer jüngeren Erdenbürgern Kindergartenplätze garantieren, fordern räumliche Veränderungen: beispielsweise einen Ruheraum für die Jüngsten und dem Alter entsprechende Sanitärräume.

Klar war von Anfang an, dass auch die Wellener keine Berge, aber Wände versetzen, neue Türdurchbrüche schaffen und allem einen neuen Anstrich verpassen können. Zwar fehlen derzeit noch ein paar Türrahmen und Türen, aber: "Das schaffen wir auch noch, und zwar bald" - sagten unisono der Bürgermeister und die Kindergartenchefin Susanne Hansen.

Das wird auch nötig sein, denn schon ab 1. Mai hat eine neue Altersgruppe Zutritt zum Kindergarten. Dann sollen, wenn Platz vorhanden ist, Kinder ab einem Jahr betreut werden; ab 2013 besteht für diese Altersgruppe ein Anspruch auf einen Kindergartenplatz.

Seit 2006 versorgt der Kindergarten Wellen als Ganztags einrichtung mit sieben Kindergärtnerinnen, einer Köchin und einer Raumpflegerin Kinder ab zwei Jahren. Chefin Susanne Hansen: "Wir brauchen aber dringend noch eine Französisch-Kraft. Unsere Kinder sollen zweisprachig erzogen werden, und unsere Französisch-Lehrerin hat uns leider nach sechs Jahren hervorragender Zusammenarbeit aus persönlichen Gründen verlassen." Eine Chance für pädagogisch Interessierte, deren Muttersprache Französisch ist. "Bewerbungen sind willkommen. Sie sollen direkt an den Kindergarten, die Gemeinde Wellen oder an die Verbandsgemeinde Konz gerichtet werden."

Die Kosten für den Umbau halten sich für die Gemeinde Wellen in bescheidenem Rahmen. Bürgermeister Dostert rechnet, ohne Anspruch auf Vollständigkeit der Einzelposten, vor: 46 300 Euro Gesamtkosten (mit Außengelände). Der Bund übernimmt 24 000 Euro, der Kreis 18 500 Euro. Da bleiben für die Gemeinde noch rund 3800 Euro.

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