Oldtimer fahren ohne Polizeischutz

Das 14. internationale Oldtimertreffer findet am 12. und 13. Juni in Bernkastel-Kues statt. Veranstalter sind die Oldtimerfreunde Bernkastel-Kues, an der Spitze Artur Drescher. Höhepunkt ist die Fahrzeugpräsentation an der "Thanisch Spitz" und die sich anschließende Ausfahrt am Samstag.

 Dieses Bild wird es nicht mehr geben. Der Marktplatz und die Innenstadt sind künftig für die Oldtimer tabu. Foto: Oldtimerfreunde Bernkastel-Kues

Dieses Bild wird es nicht mehr geben. Der Marktplatz und die Innenstadt sind künftig für die Oldtimer tabu. Foto: Oldtimerfreunde Bernkastel-Kues

Bernkastel-Kues. (cb) In den Vorjahren unterstützten die Polizei und die Straßenmeisterei den Veranstalter. Unter anderem wurde der Verkehr in der Saarallee angehalten, damit die Oldtimer nach ein ander auf die Straße fahren können. Auch die Ampeln am Schulzentrum wurden schon mal ausgeschaltet, damit der Konvoi lückenlos fahren konnte. Schließlich war es den Fahrern auch gestattet, über den Bernkasteler Marktplatz zu fahren, der normalerweise gesperrt ist.

In diesem Jahr wird das anders sein. Die Polizei wird die Verkehrsregelung an der "Thanisch Spitz" nicht mehr übernehmen. "Weil dies aus polizeilicher Sicht auch nicht nötig ist", sagt Helmut Kaspar, Leiter der Polizeiinspektion Bernkastel-Kues. Die Einmündung sei übersichtlich. Jedes Jahr werden sie von vielen Wohnmobilen und Autos genutzt, ohne dass es zu Problemen komme. Schließlich müssten die Teilnehmer ja sowieso die Regeln der Straßenverkehrsordnung beachten. Für die Ampel gelte: Der Landesbetrieb Mobilität Straße habe festgelegt, dass sie immer eingeschaltet sein müsse. Für die Fahrt über den Marktplatz gelte: Es sei nicht ungefährlich durch die stark frequentierte Innenstadt. Außerdem sei es in der Folge in der Burgstraße zu Rückstaus an der Ampel am Burgbergtunnel gekommen.

Ordnungsamt, Polizei und Straßenmeisterei hätten es abgelehnt, den Wünschen der Veranstalter nachzukommen. "Und ich habe keine Genehmigung zu geben", sagt Stadtbürgermeister Wolfgang Port. Auch er sieht ein Gefahrenpotenzial, wenn die Oldtimer durch die Innenstadt fahren, die an Wochenenden dicht bevölkert ist.

Artur Drescher bedauert die Entscheidung, und er versteht sie auch nicht. Es sei etwas Besonderes, wenn die alten Autos über den Markplatz fahren. "Damit wird eine Attraktion für die Stadt torpediert", sagt er.

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