1000 gute Wünsche

TRIER. Zu ihrem 50. Bestehen hat die Unicef zu einer bundesweiten Aktion aufgerufen. Unter dem Motto "1000 Wünsche für die Kinder der Welt" hatten sich auch in Trier Schüler vereint, um ihre Solidarität mit Gleichaltrigen zu bekunden.

 Ein farbenfrohes Bild geben die Grundschüler und Gymnasiasten bei ihrem Marsch durch die Trierer Innenstadt. Ziel der Aktion: Die Belange der Kinder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rufen.Foto: Martine Hemmer

Ein farbenfrohes Bild geben die Grundschüler und Gymnasiasten bei ihrem Marsch durch die Trierer Innenstadt. Ziel der Aktion: Die Belange der Kinder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rufen.Foto: Martine Hemmer

Blau und weiß waren die vorherrschenden Farben des fröhlichen Umzugs, der sich durch die Fußgängerzone bewegte. Inmitten eines Meers von Luftballons hielten Schüler der Egbert-Grundschule und des Max-Planck-Gymnasiums ein selbst gestaltetes Transparent hoch.Auf Anregung der Kinderhilfsstiftung der Vereinten Nationen hatten sie sich zuvor im Unterricht damit auseinandergesetzt, unter welchen Umständen ihre Altersgenossen in weniger entwickelten Ländern leben.Hunger, Armut, Krieg und Gewalt gehörten zu den Themen, die behandelt wurden. Auf dem großen Transparent stellten die Schüler dar, was sie den Kindern dieser Erde wünschen."Während die Jüngeren sich noch mit alltäglichen Nöten wie Essen und Trinken oder fehlendem Spielzeug beschäftigten, stand für die Gymnasiasten der Frieden mit all seinen Konsequenzen im Vordergrund", erläutert die Religionslehrerin Bärbel Brucherseifer. Sie arbeitet schon längere Zeit mit Unicef zusammen und hält diese Kooperation für sehr wichtig.Für Renate Roth von Unicef Trier war die Aktion eine gute Gelegenheit, die Schüler zu sensibilisieren und gleichzeitig "Aufmerksamkeit zu erregen". Denn wer kennt nicht die beliebten Unicef-Grußkarten, die zu Weihnachten über 500 000 Mal verschickt werden - und interessiert sich den Rest der Zeit jedoch kaum für das Engagement der Weltorganisation?Oberbürgermeister Helmut Schröer zeigte seine Verbundenheit mit den Kindern, indem er die Trierer Schüler am Augustinerhofempfing.Gleichzeitig eröffnete er eine Ausstellung in der Eingangshalle des Rathauses, die über die vielfältigen Tätigkeitsbereiche der Hilfsorganisation informiert.Sozialkritisches Kunstwerk geht nach Berlin

Bevor er das Transparent entgegennahm, ließ er es sich nicht nehmen, sich selbst auf dem großen Tuch zu verewigen. Das sozialkritische Kunstwerk wird zusammen mit Arbeiten aus ganz Deutschland auf einer großen Galaveranstaltung in Berlin präsentiert.Die Bundeshauptstadt ist die erste Etappe einer langen Reise. Anschließend werden die verschiedenen Beiträge mit dem Flugzeug in alle Kontinente verschickt, damit die 1000 guten Wünsche auch wirklich ankommen.

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