Auf Loyalität verzichtet

Zur Berichterstattung über die Wahl der neuen Trierer Baudezernentin:

Es ist grotesk, wie TV-Lokalredakteure sich Sorgen um CDU und UBM machen. "Alles andere als eine Änderung der Mehrheitsverhältnisse bei der Kommunalwahl 2009 ist unwahrscheinlich." Bis dahin geht noch viel Wasser die Mosel runter! "U-Boote in CDU und UBM." Die U-Boote sind schon mal nicht aufgetaucht! Die CDU- und UBM- Fraktionsvorsitzenden überzeugen eben mit akzeptablen Argumenten. Sie haben es nicht nötig, Briefe, die gar nicht vorhandene Gräben überhaupt erst aufgerissen und vertieft haben, an in ihrer Entscheidungsfähigkeit eigenständige Ratsmitglieder zu verschicken. Ein OB, der das alleinige Sagen in allen Dezernaten und Ämtern anstrebt, wird schon bald zumindest den 22 000 Bürgern von 32 000, die überhaupt gewählt haben, aber eben auch den anderen 45 000 Bürgern zeigen müssen, ob er das, was er versprochen hat, bei allem, was er sonst noch zu tun hat, auch halten kann. Schon jetzt sagen nicht wenige gerade aus den Fraktionen der SPD-Grünen und FDP hinter vorgehaltener Hand, dass es für sie selbst im Hinblick auf 2009 nicht gut war, dass der künftige OB auf eine in allen Bereichen kompetente, erfahrene und loyale Mitarbeiterin wie Frau Horsch nur wegen deren Parteizugehörigkeit verzichtet hat. Horst Freischmidt, Trier

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