Grüner Kreisverband vor der Spaltung

Trier/Trier-Saarburg · Der gemeinsame Kreisverband der Grünen in Trier und Trier-Saarburg will sich teilen: Künftig soll es einen Stadtverband und einen Kreisverband geben. Beim Kreisparteitag am 15. Juni soll die Trennung beschlossen werden.

Eine entscheidende Grundsatzfrage steht beim nächsten Kreisparteitag der Grünen auf der Tagesordnung: Der Parteivorstand will der Basis die Teilung des bisherigen Kreisverbandes, in dem bislang die Grünen aus Stadt und Kreis zusammengefasst sind, vorschlagen. Es gehe dabei "um etwas Organisatorisches, um eine strukturelle Frage", teilt der Vorstand in seinem aktuellen Rundbrief den Mitgliedern mit.

Der gemeinsame Kreisverband sei in den 1980ern aufgrund schwacher Mitgliederzahlen gegründet worden. Weil die Zahl der Mitglieder stetig angewachsen ist, sei "das Festhalten an einer gegebenen Struktur" zwar "für alle verständlich", allerdings "politisch möglicherweise nicht (mehr) sinnvoll", heißt es in dem Schreiben. Dass es zumindest teilweise auch tiefe inhaltliche Gräben gibt, hatte sich bei den Vorstandsneuwahlen vor einem Jahr gezeigt: Die Kreis-Grünen votierten nahezu geschlossen für die Kreiskandidaten, die Grünen aus der Stadt für die Bewerber, die auch in der Stadt wohnen.

Der Antrag, den Kreisverband zu teilen, stellt beim Kreisparteitag am 15. Juni die grüne Stadtratfraktion. Auch die Vorstände müssen dann neu gewählt werden.

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