Kooperieren statt eingemeinden

TRIERWEILER. (red) Wie können die Stadt Trier und das Trierer Land noch stärker miteinander kooperieren? Darüber tauschten sich Triers künftiger Oberbürgermeister Klaus Jensen und die Freie Bürgerliste (FBL) Trier-Land aus. Die Verkehrspolitik und die Gebietsreform waren Schwerpunkte des Gesprächs.

 Erörterten kommunalpolitische Schwerpunktthemen: Triers künftiger Oberbürgermeister Klaus Jensen (rechts) und der Vorsitzende der Freien Bürgerliste Trier-Land, Michael Holstein.Foto: FBL Trier-Land

Erörterten kommunalpolitische Schwerpunktthemen: Triers künftiger Oberbürgermeister Klaus Jensen (rechts) und der Vorsitzende der Freien Bürgerliste Trier-Land, Michael Holstein.Foto: FBL Trier-Land

Der Bitte der Freien Bürgerliste Trier-Land um einen Gedankenaustausch sei der künftige Oberbürgermeister der Stadt Trier, Klaus Jensen, rasch und gerne nachgekommen, freute sich FBL-Fraktionsvorsitzender Michael Holstein. Jensen lege Wert auf eine große Transparenz der Entscheidungen sowie eine gebietsübergreifende Zusammenarbeit. Handlungsbedarf besteht aus Sicht der Trier-Land-Vertreter bei der Sanierung der Verbindungsstraße von Trierweiler über den Markusberg nach Euren. Die zunehmende Verkehrsbelastung über die Landesstraße von Butzweiler nach Biewer und die Ortsumgehung von Ehrang wurden ebenfalls thematisiert. Auch die Belastung der B 51 und der Moselaufstieg waren wichtige Anliegen. Jensen habe sich sehr für die Sichtweisen der FBL interessiert und habe zugesagt, in wichtigen Verkehrsfragen künftig im Gespräch bleiben zu wollen, so Holstein. Auch die weitere Entwicklung der Regionalbahn wurde erörtert. Für die FBL und den neuen OB ist es wichtig, dass keine Stadtbahn, sondern eine Regionalbahn kommt. Diese soll sich über Gebietsgrenzen hinweg an den Bedürfnissen der Bürger entwickeln. Offen sprachen die Trier-Land-Politiker ihre Befürchtung an, die Stadt Trier könnte im Zuge einer Gebietsreform Teile des Umlands "schlucken". Die große Chance liege in Kooperationen, die durch Effizienzsteigerungen Vorteile für beide Seiten bringe, bemerkte Jensen dazu, und betonte, das Eingemeinden von Dörfern bringe nicht die Lösung von Problemen. Beim Punkt Wirtschaftsförderung waren sich die Gesprächspartner einig, dass Stadt und Landkreis an einem Strang ziehen müssten.

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