Täglich Trier

"Schmackofatz für Keilo unn Kaatz" - mit diesem knackigen Spruch wirbt der Tierschutzverein Trier und Umgebung seit kurzem für Futtermittelspenden. Es geht darum, dass für Tierhalter mit keinem oder geringem Einkommen Tierfutter bereitgestellt wird.

Heute wird dieses neue Angebot in der Stadt offiziell vorgestellt. Es ist so eine Art Tafel für Tiere. Könnte man sich jetzt billig drüber lustig machen, aber dazu besteht eigentlich kein Anlass. Denn wenn nun schon Futtermittelspenden für Tiere gesucht werden, dann ist das nichts anderes als ein Symptom für zunehmende Armut. Bedürftig sind ja nicht die Tiere, sondern deren Halter. Dass bei immer mehr Menschen das Einkommen oder die staatliche Unterstützung kaum noch reicht, um den Lebensunterhalt zu finanzieren, ist bekannt (siehe auch Themen des Tages Seite 2). Und viele unter ihnen sind auch Senioren mit schmaler Rente, denen Hund oder Katze oft die wichtigsten, weil einzigen verbliebenen Lebensgefährten sind. Wer für Tiere Futter spendet, darf sich das also durchaus als soziales Engagement gutschreiben. "Täglich Trier" - hier lesen Sie, was heute wichtig ist in der Moselstadt, was ansteht, worüber die Menschen sprechen. Diskutieren Sie mit auf www.volksfreund.de/taeglich

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