Nicht vergessen, Unterstützung in Anspruch zu nehmen

Daun · Das Angebot gibt es seit drei Jahren, aber die wenigsten wissen davon: Das Netzwerk Demenz im Kreis Vulkaneifel ist Ansprechpartner für Betroffene und deren Angehörige. Mehr als 20 Institutionen und Dienste, darunter auch die Kreisverwaltung, haben sich zusammengeschlossen und bieten fachkundigen Rat und Hilfe bei der Alltagsbewältigung.

Daun. Demenz ist keine normale Alterserscheinung, sondern eine Krankheit. In Deutschland leiden mehr als 1,2 Millionen Menschen an Demenz. Die Zahl der Demenzkranken im Kreis Vulkaneifel ist nicht erfasst. Fakt ist aber, dass immer mehr Menschen davon betroffen sind: Erkrankte und Angehörige.
Die typischen Symptome entwickeln sich meist langsam. Entsprechend wird auch nicht gehandelt - das heißt, auch Angehörige nehmen keine Hilfe in Anspruch, sind aber durch die Anforderungen, die der Krankheitsverlauf mit sich bringt, schnell überlastet.
Die Mitglieder des Netzwerkes Demenz im Kreis Vulkaneifel bieten kostenlose und vertrauliche Beratungen für Betroffene und Angehörige an. Erste Ansprechpartner sind die Pflegestützpunkte Daun (Tel.: 06592/9848777) und Gerolstein (Tel.: 06591/9837946). Die Mitarbeiter zeigen, je nach individuellem Bedarf, gezielte Unterstützungsmaßnahmen auf. Diese können Entlastungsangebote wie Hausbesuche, Tagespflege, Betreuungsgruppen für Betroffene oder Gesprächsgruppen für Angehörige sein. Am 21. September veranstaltet das Netzwerk Demenz im Forum Daun wieder einen Fachtag für Angehörige und alle, die beruflich, ehrenamtlich oder privat mit dem Thema Demenz zu tun haben. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort