Wehrbüschkapelle mit Farbe beschmiert

Daun · Unbekannte haben an einer Außenwand der Wehrbüschkapelle mit schwarzer Farbe Schriftzüge gemalt. Ernst Kramp hat dafür kein Verständnis. Bereits im vergangenen Jahr hat die Kolpingfamilie Daun die Kapelle renoviert, weil Unbekannte in ihrem Inneren rumgeschmiert hatten.

 „Wer macht so was?“: Ernst Kamp von der Kolpingfamilie Daun ist verärgert über die Schmiererei an der Wehrbüschkapelle. TV-Foto: Stephan Sartoris

„Wer macht so was?“: Ernst Kamp von der Kolpingfamilie Daun ist verärgert über die Schmiererei an der Wehrbüschkapelle. TV-Foto: Stephan Sartoris

Daun. "Das kann doch gar nicht sein, wer macht so etwas?": Ernst Kamp ist sauer, wenn er auf die Schmierereien an der Kapelle auf dem Wehrbüsch blickt. Wann genau es passiert ist, kann er nicht sagen, denn die Schmierereien befinden sich an einer Außenwand, die nicht im direkten Blickfeld liegt.
Was der Schriftzug bedeuten will, weiß Kamp nicht: "Keine Ahnung, was es bedeuten soll." Er ist Mitglied der Kolpingfamilie Daun, die die Kapelle schon seit vielen Jahren betreut. Schlechte Erfahrungen hat die Kolpingfamilie laut Kamp zuletzt im vergangenen Jahr gemacht, als das Innere der Kapelle beschmiert und beschädigt wurde. "Natürlich haben wir das der Polizei gemeldet, aber der oder die Täter konnten leider nicht ermittelt werden", berichtet Kamp. Nach dem Vorfall wurde die Kapelle von Mitgliedern der Kolpingfamilie renoviert.
Die Wehrbüschkapelle wurde zu Ehren der Gottesmutter Maria aus Dankbarkeit für ihren Schutz und Beistand in den Tagen der Bombenabwürfe auf die Stadt Daun in den Jahren 1944/45 gebaut. Manche Dauner Bürger fanden in dieser Zeit Schutz auf dem Wehrbüsch. Dort befand sich ein alter Bierkeller. Jedes Mal, wenn die Sirene ertönte und ein neuer Angriff auf Daun zu befürchten war, rannten Frauen und Kinder dorthin, um vor den Bomben geschützt zu sein.
Nach dem Krieg entschloss man sich, eine Kapelle zu bauen. Sie wurde 1953 eingeweiht. sts

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