Zusammenkunft mit Zuber

GEES. (git) Großer Tag für die Geeser Jugend: In Landau erhielt sie von Innenminister Walter Zuber die Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme am Dorfwettbewerb "Kinder- und jugendfreundliche Dorferneuerung" des Landes.

Unter 110 Wettbewerbsbeiträgen erreichten die Geeser mit ihrem Engagement in ihrer Kategorie den sechsten Platz. Für Martin Nägel war dieser Augenblick auf der Bühne ein aufregender und unvergessener Moment: "Die Aushändigung der Urkunde ist für uns alle die schönste Anerkennung für die geleistete Arbeit. Und wann darf man dem Innenminister schon einmal die Hand schütteln?" Den mit 500 Euro dotierten Preis erhielt die Geeser Jugend für die Rundum-Erneuerung und Sanierung des Geeser Drees. Bevor sie mit der eigentlichen Arbeit beginnen konnten, hieß es zunächst einmal, das Gelände um den Drees vom "Urwaldbewuchs" zu befreien. Es wurden Bäume und Hecken beschnitten, Gruben ausgehoben und 60 Meter Drainagerohre verlegt. 80 Tonnen Lava und 20 Tonnen Split mussten verarbeitet werden. Ein 80 Meter langer Weg wurde hergerichtet. Der Brunnen wurde gereinigt und die Ruhebänke wurden wieder aufgestellt. Auf der Baustelle tummelten sich etwa 600 Stunden lang immer etwa zehn Jungen und Mädchen. Sie haben hart gearbeitet - und das beinahe bis zur Erschöpfung. Simon Jardin lächelt: "Während einer Arbeitspause habe ich mich kurz in eine Schubkarre gelegt und bin fast eingeschlafen."Bewusst die "schlimmste" Baustelle ausgesucht

Dennis Kuhl ist froh, dass die Arbeit geschafft und gut gelungen ist: "Wir haben uns ein hartes Stück Arbeit ausgesucht. Doch wir hatten uns gesagt: Wo es am schlimmsten in unserem Dorf aussieht, da fangen wir an." Das war unser Drees, der verwildert und nur noch über ausgelegte Holzbretter zu erreichen war. Die Idee zur Sanierung des Brunnens wurde bei etlichen Treffen in den Garagen einiger Väter geboren. Einige Väter und insbesondere Markus Hetzius und Oliver Bartling standen den Jugendlichen bei den Sanierungsarbeiten natürlich hilfreich zur Seite. "Ohne ihre Hilfe hätten wir das alleine nicht geschafft", sagt Volker Retz. Er spricht das aus, was sich alle Jugendlichen denken: "Wir wünschten uns für die geleistete und noch zu leistende Arbeit mehr Anerkennung und Unterstützung durch die Bewohner unseres Dorfes." So sieht es auch Hetzius: "Die Jugend ist die Zukunft für unser Dorf, das sollte keiner vergessen." Damit schließt er sich den Worten Zubers an: "Wenn wir Kinder und Jugendliche frühzeitig aktivieren, sich zu beteiligen, werden sie lernen, Verantwortung zu übernehmen und ihre Zukunft mit zu gestalten." Und die Geeser Jugend hat sich für die nahe Zukunft noch einiges vorgenommen: Nach ihrer Idee und ihrem Entwurf soll die Errichtung eines Trinkpavillons mit Bänken am Geeser Drees erfolgen. Die Pläne und die Statik sind bereits fertiggestellt.

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