Karneval 66 Jahre schwarz-gelber Frohsinn

Gerolstein · 400 Narren feiern bei der Jubiläums-Prunksitzung in Gerolstein erstmals unter einem Dreigestirn in der Geschichte des Vereins Karneval. Buntes Programm mit flotten Tänzen und bissigen Beiträgen.

 Gerolstein Alaaf: Das neue Dreigestirn (von rechts) Bauer Marc, Prinz Björn I und die liebliche Jungfrau Thomasina (sowie Sitzungspräsident Reiner Weber) sorgen für gute Stimmung bei der Burgnarrensitzung im Rondell.

Gerolstein Alaaf: Das neue Dreigestirn (von rechts) Bauer Marc, Prinz Björn I und die liebliche Jungfrau Thomasina (sowie Sitzungspräsident Reiner Weber) sorgen für gute Stimmung bei der Burgnarrensitzung im Rondell.

Foto: Helmut Gassen/HELMUT_GASSEN

Große Jubiläen erfordern auch große Taten: Erstmalig in der Geschichte der Gerolsteiner Burgnarren wird die Jeckenschar von einem Dreigestirn regiert. Prinz Björn I., Bauer Marc und die liebliche Jungfrau Thomasina haben bei der Jubiläumsfeier zum 66-jährigen Bestehen des Vereins Frohsinn verbreitet und ihre Anziehungskraft unter Beweis gestellt: So nahmen an der Kappensitzung „Lachendes
Rondell“ rund 400 Jecken teil – und  die erlebten unter dem Motto „Mit Freunden feiern, so soll´s sein, das ist Karneval in Gerolstein“ ein paar ausgelassene Stunden mit tollen Tanzdarbietungen und bissigen Büttenreden.

Doch zuerst gehörte die Jeckenbühne im bunt geschmückten Rondell natürlich dem neuen Dreigestirn aus den hochherrschaftlichen
Kreisen von Büscheich. Obwohl den Prinzen Björn I. eine Grippe erwischt hatte, beim Lachenden Rondell im „eigenen Wohnzimmer“ der Burgnarren wollte er natürlich dabei sein –  und hier gleichzeitig mit Adjutant Marcus dessen 37. Geburtstag feiern.

Sitzungspräsident Reiner Weber freute sich besonders, im Lauf des Abends zahlreiche Garde- und Showtanzvorführungen befreundeter Gruppen und besonders der Burgnarren-Garden ankündigen zu können. Angesichts dessen muss man sich um den Tanz-Nachwuchs bei den Burgnarren keine Sorgen machen.

66 Jahre Gerolsteiner Burgnarren: Dafür gabs vom Ex-Prinzen Rene eine selbstgebackene Torte.

66 Jahre Gerolsteiner Burgnarren: Dafür gabs vom Ex-Prinzen Rene eine selbstgebackene Torte.

Foto: Helmut Gassen/HELMUT_GASSEN
Schön anzusehende Tanzdarbietungen, wie hier von „Young Sensation“, bereicherten die Burgnarren-Sitzung.

Schön anzusehende Tanzdarbietungen, wie hier von „Young Sensation“, bereicherten die Burgnarren-Sitzung.

Foto: Helmut Gassen/HELMUT_GASSEN
 „Jupp und Jääp“ (Jakob Conen und Hermann Josef Brauns) nehmen dieGerolsteiner Stadtpolitik aufs Korn. 

„Jupp und Jääp“ (Jakob Conen und Hermann Josef Brauns) nehmen dieGerolsteiner Stadtpolitik aufs Korn. 

Foto: Helmut Gassen/HELMUT_GASSEN
 Herrlich Büttenreden gab es bei der Burgnarren-Sitzung in Gerolstein.

Herrlich Büttenreden gab es bei der Burgnarren-Sitzung in Gerolstein.

Foto: Helmut Gassen/HELMUT_GASSEN
Schöne Tanzvorführungen bei der Burgnarren-Sitzung in Gerolstein.

Schöne Tanzvorführungen bei der Burgnarren-Sitzung in Gerolstein.

Foto: Helmut Gassen/HELMUT_GASSEN

Höhepunkt der Büttenvorträge war wieder der Auftritt von „Jupp und Jääp“ (Jakob Conen und Hermann Josef Brauns), die sich unter anderem der Kommunalreform annahmen. Sie berichteten von  „dem Pauly und seinen zwei frustrierten Bräuten, der Frau Puigdemont von der Oberen Kyll und der Frau Bohn, die strunzt, was ihre Beispielstadt Hillesheim alles zu bieten hat“. Ihre Voraussage: „Wir fragten das Orakel: Die Fusion wird ein Debakel.“ Aber auch der Chef des Lokschuppens und die Gerolsteiner Stadtpolitiker bekamen ihr Fett weg. „Ihr Stadtratsmitglieder,  kommt doch mal in die Puschen, ihr müsst doch nicht ständig vor dem Petry kuschen“, meinten „Jupp und Jääp“.
Auch die Karnevalskanone Anke Brausch hielt als Betrunkene den  Stadtoberen den Spiegel vor: „Friedhelm, wann passiert endlich was mit dem Schuppen hier? Du sitzt hier auf der Kappensitzung, anstatt einen Hammer zu suchen“, sagte sie in Anspielug auf den Zustand des Rondells zu Stadtbürgermeister Friedhelm Bongartz.

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