Zwei von drei sind Brillenträger

Mehr als 39 Millionen Deutsche tragen eine Brille. Das sind mittlerweile 62 Prozent der Bevölkerung (ab 16 Jahren), so das Ergebnis der soeben veröffentlichten "Brillenstudie 2008" des Institut für Demoskopie Allensbach.



Zum Zeitpunkt der ersten Erhebung 1952 trugen nur 43 Prozent der Bevölkerung eine Brille. Langfristig ist der Anteil der Brillenträger in allen Altersgruppen gestiegen, in den jüngeren jedoch weit überdurchschnittlich.

Nutzte 1952 gut jeder Zehnte zwischen 21 und 29 Jahren eine Brille, ist heute mehr als jeder Vierte in diesem Alter Brillenträger. Die Zunahme des Anteils der Brillenträger hängt neben der stärkeren Beteiligung der Bevölkerung an Sehtests auch mit der Entwicklung moderner Medien zusammen. Bei intensiver Nutzung von Computer oder Handy treten latente Sehschwächen früher zutage.

Aber auch ein breites Brillenangebot und der Abbau von Vorurteilen gegenüber dem Brilletragen hat entscheidend zur Ausweitung des Kreises der Brillenträger beigetragen. Inzwischen haben viele Menschen erkannt, dass die Vielfalt an Brillenfassungen und -gläsern unterschiedlicher Materialien, Veredelungen, Formen und Farben nicht nur entspanntes Sehen, sondern auch Möglichkeiten zum individuellen Styling bietet. So sind heute rund 40 Prozent der Bundesbürger der Ansicht, dass eine Brille "die eigene Persönlichkeit unterstreicht" oder "viele Menschen interessanter macht".

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort