LEICHTATHLETIK: Weltspitze auf Bedaplatz-Laufsteg

BITBURG. Erstmals seit sechs Jahren findet wieder Spitzenleichtathletik außerhalb des Laufbereichs im Bezirk Trier statt. Horst Assion will am 31. August die besten deutschen Stabhochspringer nach Bitburg locken. Und vielleicht nicht nur die.

Nicht kleckern, sondern klotzen heißt das Motto: "Wenn wir was machen, machen wir es richtig", sagt Horst Assion. Der ehemalige deutsche Spitzenmann über 100 Meter möchte nach den Weltmeisterschaften in Helsinki (6. bis 14. August) die besten deutschen Stabhochspringer und einen Großteil der Weltspitze in Bitburg gegeneinander antreten lassen. "Aller Voraussicht nach wird sogar ein Olympiasieger springen", sagt Assion. Mehr zum Starterfeld verrät der 65-Jährige nicht. Bis zum 31. August ist es noch lang, und gut Ding will Weile haben. Allzu lange mussten die Fans in der Region auf eine Spitzen-Veranstaltung warten. Sechs Jahre sind vergangen, seit zum letzten Mal das Bit-Abendsportfest stattfand. Seitdem wehte nur noch beim Trierer Bit-Silvesterlauf der Hauch der großen weiten Leichtathletikwelt durch die Trierer Region. Damit das Bitburger Stabhochsprung-Meeting nicht wie das Bit-Abendsportfest an der Finanzierung scheitert, steht Assion mit "einer Reihe potenter Sponsoren" in Verhandlung. Auch die Stadt Bitburg lässt sich die Veranstaltung etwas kosten. 2000 Euro hat der Hauptausschuss kürzlich bewilligt. Die gleiche Summe wurde noch einmal als Bürgschaft bewilligt. Horst Assion will dafür sorgen, dass das Bitburger Stabhochsprung-Meeting ein "Instant"-Erfolg wird. Neben den Spitzenathleten sind die weiteren Zutaten bereits bestellt. "Wir machen das nicht im Stadion", erklärt Assion. Die Menschen müssen nicht zu den Sportlern kommen, die Sportler kommen zu den Menschen. Und zwar mitten in das Herz von Bitburg auf den Bedaplatz. Aus Leverkusen wird ein 60 Meter langer, 1,50 Meter breiter und 50 Zentimeter hoher Laufsteg geliefert. Darauf holen die Athleten Schwung für ihre Höhenflüge über knapp sechs Meter. "Rundherum stehen die Zuschauer, es spielt Musik - und das alles bei freiem Eintritt", verspricht Assion eine einmalige Atmosphäre. Und Spitzensport hautnah.

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