Fords flinker Familienfreund

Köln · Mit dem S-Max schuf Ford 2006 eine neue Klasse der Sportvans mit großzügigem Platzangebot und heimste ein Jahr darauf den Titel Auto des Jahres ein. Die zweite Generation bietet noch mehr Komfort und Dynamik.

 Der neue Ford S-Max ist noch sportlicher als sein Vorgänger, bleibt aber familientauglich. Foto: Ford

Der neue Ford S-Max ist noch sportlicher als sein Vorgänger, bleibt aber familientauglich. Foto: Ford

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Köln. Im September geht die zweite Generation des sport lichen Familienvans S-Max an den Start. Die Preise beginnen bei 30 150 Euro. An Bord sind zahlreiche neuartige Technologien, die das Fahren angenehmer, bequemer, dynamischer und sicherer machen sollen.
So passt der intelligente Tempomat die Geschwindigkeit selbstständig an, wenn die Verkehrsschilderkennung ein Tempolimit entdeckt. Das aufpreispflichtige LED-Fernlicht wird kurzzeitig exakt dort re duziert, wo der Gegenverkehr geblendet werden könnte. Der neue S-Max ist zudem noch sportlicher geworden, ohne seine Familienfreundlichkeit zu verlieren. Weiterhin sind bis zu sieben Sitzplätze erhältlich.
Den Ingenieuren ist es ge lungen, das Fahrwerk agiler und komfortabler zu machen. Die adaptive Lenkung AFS ist eine echte Weltneuheit. Es hat einen unterschiedlichen Effekt, wenn man das Lenkrad erst bei niedrigem, dann bei höherem Tempo jeweils gleich weit dreht. Bei geringer Geschwindigkeit erhöht sich der Radeinschlag, wodurch das Fahrzeug wendiger wird und leichter eingeparkt werden kann. Ist das Tempo höher, verringert sich der Radeinschlag, was die Spurtreue und den Lenkkomfort verbessert.
Bei den Motoren hat sich Ford ebenfalls richtig ins Zeug gelegt. Es gibt zwei Turbobenziner - 1,5 Liter mit 160 PS/118 kW und 2,0 Liter mit 240 PS/176 kW - sowie vier Dieseltriebwerke mit jeweils 2,0 Litern Hubraum. Sie leisten 120 PS/88 kW, 150 PS/110 kW, 180 PS/132 kW und 210 PS/ 154 kW. Die Motoren sind bis zu sieben Prozent sparsamer ge worden, erfüllen die Euro-6-Norm und werden ab Werk mit Stopp-Start-Automatik ausgestattet. Der stärkste Benziner und der stärkste Diesel verfügen serienmäßig über Automatik getriebe, die übrigen Versionen über Sechsgang-Schaltung.
Beim 210-PS-Diesel sorgen 450 Nm Drehmoment für einen enormen Durchzug schon ab 2000 U/min. Möglich macht es ein zweiter Turbolader, der als sogenannter Vor-Turbo das Ansprechverhalten des Aggregats verbessert. Trotz extremer Kraft begnügt sich der Biturbo-Motor nach der Norm mit 5,5 Litern auf 100 Kilometer. Die drei anderen Diesel kommen mit jeweils 5,0 Litern aus. Für die Selbstzünder mit 150 PS/110 kW und 180 PS/ 132 kW steht der intelligente Allradantrieb iAWD zur Wahl, der bei Bedarf bis zu 100 Prozent der Motorkraft an die Hinterräder verteilt.
Die neue Generation bleibt klar als S-Max erkennbar, wirkt jedoch deutlich frischer. Die vor deren Dachsäulen sind etwas nach hinten gewandert, wodurch die Motorhaube länger erscheint. Seitlich ist eine etwas höhere Gürtellinie erkennbar. Am Heck fällt eine breitere Heckklappe auf, die die großzügige Breite des S-Max optisch noch hervorhebt.
Zudem standen bei der Entwicklung des neuen S-Max die in dieser Klasse so wichtigen Themen Flexibilität und Platz angebot im Vordergrund. Sind sieben Sitze an Bord, lassen diese sich in sage und schreibe 32 Kombinationen anordnen.
Das Gepäckvolumen lässt sich im Fünfsitzer bei umgeklappter Rückbank auf enorme 2200 Liter steigern. Bei sieben genutzten Sitzplätzen fällt es allerdings mit 282 Litern recht bescheiden aus. Für fünf Passagiere herrschen erstaunlich gute Platzverhältnisse - mehr als die dynamische Außenhaut vermuten lässt.

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