Jeder Fünfte klagt über Umweltbelastung im Viertel

Wiesbaden (dpa) · Ob Lärm oder Ruß: 22 Prozent der Deutschen fühlen sich von Umweltbelastungen in ihrem Wohnumfeld beeinträchtigt. Höher als in Deutschland ist dieser Anteil EU-weit nur noch in Malta und Griechenland.

 Lärm und schlechte Luft: Viele Menschen in Deutschland empfinden die Umwelt in ihrer Wohngegend als verschmutzt. Foto: Sebastian Kahnert

Lärm und schlechte Luft: Viele Menschen in Deutschland empfinden die Umwelt in ihrer Wohngegend als verschmutzt. Foto: Sebastian Kahnert

Jeder fünfte Einwohner Deutschlands klagt über Umweltbelastungen in seinem Wohnviertel. Verschmutzung, Ruß oder Lärm in ihrer näheren Umgebung empfinden 22 Prozent als Belastung, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch (4. Juni) berichtete.

Die Zahl sagt nichts über tatsächliche Beeinträchtigungen. Für die EU-weite Erhebung über Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) seien in Deutschland 2012 gut 13 000 zufällig ausgewählte Haushalte nach ihrer subjektiv empfundenen Belastung befragt worden, erläuterte ein Experte des Bundesamtes.

In Deutschland ist die gefühlte Umweltbelastung wesentlich höher als im EU-Schnitt von 14 Prozent. Höher als in Deutschland ist der Anteil nur in Malta (40 Prozent) und Griechenland (26 Prozent). Am seltensten klagen die Menschen in Dänemark (6 Prozent) und in Kroatien (7 Prozent) über Umweltbelastungen in ihrer Wohnumgebung.

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