Nach Hantieren mit Kompost gründlich Hände waschen

Werne (dpa/tmn) · Noch hat man von Legionellen-Infektionen bei Gärtnern in Deutschland nicht viel gehört. Doch die Erreger stecken im Kompost und können schwere Krankheiten hervorrufen.

 Der eigene Komposthaufen ist ein Garant für satte Erde. Doch dass dieser auch Träger von Krankheitserregern sein kann, ist nicht überall bekannt. Foto: Jens Schierenbeck

Der eigene Komposthaufen ist ein Garant für satte Erde. Doch dass dieser auch Träger von Krankheitserregern sein kann, ist nicht überall bekannt. Foto: Jens Schierenbeck

Haben Hobbygärtner mit Kompost oder Blumenerde hantiert, sollten sie sich anschließend immer gut die Hände waschen. So beugen sie Infektionen mit Krankheitserregern vor, die im Kompost stecken können. Suchen sie mit Kopfschmerzen, Durchfall und trockenem Husten einen Arzt auf, sollten sie ihn darauf hinweisen, dass sie zuvor mit Kompost gearbeitet haben, raten die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Werne. Denn hinter solchen Beschwerden könnte eine Infektion mit Legionellen stecken, die gelegentlich mit Kompost assoziiert würden. Aus der Erkrankung könne sich eine Lungenentzündung entwickeln.

In Deutschland seien zwar bisher noch keine derartigen Infektionen bekanntgeworden, beruhigt die DGP. Aktuell habe aber die schottische Gesundheitsbehörde vor Legionellen-Infektionen bei Hobbygärtnern gewarnt, die zuletzt in England und Schottland häufiger aufgetreten seien. Und in den vergangenen Jahren seien auch aus Österreich, Frankreich, den Niederlanden und Schweden vereinzelt solche Fälle gemeldet worden.

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