Hervorragend, großartig, glanzvoll

WASSERBILLIG. Ein großartiges Konzert unter dem Titel "Wasserbillig goes classic" eröffnete die Feierlichkeiten zum Jubiläum "125 Jahre Musikverein Harmonie Wasserbillig".

Stehende Ovationen, Bravo-Rufe und der nicht enden wollende Applaus von 400 begeisterten Zuhörern belohnten die Instrumentalisten, Sängerinnen und Sänger des Eröffnungskonzerts "125 Jahre Musikverein Harmonie Wasserbillig" (der TV berichtete). Und auch die hervorragenden Solisten des grandiosen Abends in der Wasserbilliger "Sportshal", Yannchen Hoffmann (Mezzosopran) und Carlo Hartmann (Bariton), durften sich eine dicke Scheibe von dem übermächtigen Beifall abschneiden. Zu keiner Zeit kam der Abend mit fast ausnahmslos berühmten Opernmelodien schwerfällig oder gar langweilig daher, sondern immerzu bunt gemischt und in allen Teilen geschickt arrangiert, mit der unverkennbaren Handschrift des musikalischen Leiters des Orchesters, Armand Forthoffer. Die exzellente Chorkultur - Mitwirkende waren die Chorale "Sainte Cécile" Remich, der Gemischte Chor "Cäcilia" Trier-Zewen sowie der Sängerbond Museldall Wasserbillig - und das auf höchstem musikalischen Niveau agierende Wasserbilliger Orchester waren letztlich die Garanten für den großen Erfolg, der imposant begann mit dem "Einzug der Gäste" aus Richard Wagners "Tannhäuser" und ebenso imposant endete. Solist Carlo Hartmann, der luxemburgische Bariton von Weltruf, hatte seinen glanzvollen Auftritt mit der Arie des "Germont" aus Giuseppe Verdis "La Traviata." Yannchen Hoffmann versprühte bei der Habanera aus "Carmen" die Leichtigkeit des (musikalischen) Seins. Sein Glanzstück gelang dem Orchester beim furiosen Schlusspunkt mit der Ouvertüre aus Verdis Oper "Nabucco". Die Akteure hinterließen einen bleibenden Eindruck, nicht zuletzt durch eine homogene Vorstellung unter der Leitung eines Ausnahme-Musikers: Orchesterleiter Armand Forthoffer. Harmonie-Präsident Julien Risch hatte nicht zu viel versprochen, als er ein außergewöhnliches Konzert ankündigte.

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