Vor seinen Scherzen ist keiner sicher

REINSFELD. Alle Hochwälder müssen vor ihm auf der Hut sein. Denn der Reinsfelder Heinz-Peter Eiden sucht das ganze Jahr über nach Geschichten, die er in einer Büttenrede verpacken kann.

Egal ob Politiker oder Unternehmer - sogar Bekannte und Freunde mussten als Hauptdarsteller in seinen Reden schon herhalten. "Das ganze Jahre halte ich Augen und Ohren nach lustigen Geschichten offen", erzählt der gebürtige Reinsfelder Heinz-Peter Eide. Denn größtenteils verfasst er seine Texte, die er bei den Kappensitzungen vorträgt, selbst. Ihr Inhalt: das Dorfgeschehen. Seine Premiere in der Bütt feierte er mit 15 Jahren. "Damals waren Gesang- und Karnevalsverein noch keine getrennten Vereine", erinnert sich der heute 47-Jährige. Klaus Luce wollte als "Vater und Sohn" in die Bütt, und Heinz-Peter Eiden war sofort begeistert. Schon damals hatte er keine Spur von Lampenfieber. "Das war für mich so ein tolles Erlebnis, dass ich seitdem jedes Jahr an Karneval aufgetreten bin", sagt Eiden. Zu Beginn waren es ausschließlich Reden, aber seit 1984 wollte er etwas Abwechslung auf die Bühne bringen. "So verwandelte ich die Geschichten in Reime und Ton", erzählt der Familienvater. Seitdem gibt es auch Gesangsvorträge aus seiner Feder beim Reinsfelder Karneval.Auch die Kinder sind beim Karneval aktiv

Die Familie unterstützt ihn bei seinen "närrischen" Aktivitäten: So treten die Kinder in die Fußstapfen ihres Vaters. Sein 19-Jähriger Sohn Andreas wirkt bei den Gesangsvorträgen mit und hilft bei den Bühnenarbeiten. Martina (elf Jahre) wird Mitglied in der neuen Kindergarde des Reinsfelder Karnevalsvereins, die in der kommenden Session ihren ersten Auftritt haben wird. Sie finden es toll, was ihr Vater leistet: "Respekt für die ganze Arbeit", bemerkte sein Sohn Andreas. Auch seine Frau Siegrid ist immer da, wenn sie gebraucht wird. Denn neben seiner Tätigkeit in der Bütt war Eiden von 1983 bis 2003 Vorsitzender des Karnevalsvereins und arbeitet jetzt noch immer im Vorstand mit. Nebenbei ist er auch noch seit zwei Jahren Betreuer der 1. Mannschaft des TuS (Turn- und Sportverein) Reinsfeld. Gerade das Vereinsleben findet er an der Hochwaldgemeinde Reinsfeld unübertrefflich: "Die Gegebenheiten für das Vereinsleben, damit meine ich beispielsweise die Sport- und Kulturhalle, sind hier viel besser als in einigen umliegenden Gemeinden", betont Heinz-Peter Eiden.

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